Was tun, wenn’s hapert und die Worte nicht fließen wollen? Mit diesen 10 Schreibübungen können wir die Arbeit am Script wieder in Schwung bringen.
1. Einmal pro Tag
Während des Alltags kann uns schon mal die Zeit oder die Konzentration fehlen um zu schreiben. Wenn wir uns aber täglich 10–15 Minuten Zeit nehmen, sprich, uns konsequent hinsetzen um Worte zu Papier zu bringen, dann geben wir unserer Kreativität auch eine Chance sich zu entfalten. Am besten gelingt dies, wenn die Schreibzeit immer zur selben Uhrzeit eingeplant wird.
2. Achtsamkeit
Die Achtsamkeitsübung, in Bezug auf unsere Umgebung und Mitmenschen, kann eine große Wirkung aufs Schreiben haben. Wie spricht oder lacht jemand? Was sind die besonderen Merkmale oder individuellen Eigenheiten eines Menschen? Die genauere Wahrnehmung, der oftmals kleinen Dinge um uns herum, kann unsere Geschichten und Charaktere enorm bereichern.
3. Der erste Satz
Die Ideensammlung und Visualisierung ist der Beginn einer jeden Story. Dennoch kann’s passieren, dass wir bereits zu viel im Kopf aufgebaut haben und irgendwann nicht mehr wissen, wie wir beginnen oder wie wir das alles in eine Form bringen sollen. Die Antwort: Mit einem einzelnen Satz. Klingt simpel aber erfordert Überwindung. Nachdem der Anfang gemacht ist, fällt das Weiterschreiben garantiert leichter.
4. Bildbeschreibung
Die Beschreibung eines Bildes, z. B. aus einem Magazin oder einer Galerie, ist eine tolle Übung um die Kreativität anzuregen. Die Herausforderung besteht darin, sich mit der Stimmung des Bildes auseinanderzusetzen. Was vermittelt es uns? Wer ist die Person, die darauf abgebildet ist? Was für eine Geschichte könnte dahinterstecken?
5. Perspektivwechsel
Noch eine Möglichkeit, um frischen Wind ins Schreiben zu bringen, besteht darin, eine einzelne Szene aufzuschreiben und diese gleich nochmal, nur aus einer anderen Perspektive zu erzählen. Dies kann oftmals ungeahnte Ideen hervorbringen. Dabei kann beispielsweise das Jahrzehnt oder die Umgebung geändert werden.
6. Freewriting
Das sogenannte Freewriting ist ein Mittel um Schreibblockaden zu lösen und den Schreibfluss zu fördern. Dabei wird für einige Minuten ohne Punkt und Komma drauflos geschrieben. Kein Lesen, kein Anhalten, kein Korrigieren, kein Kontrollieren. Free Flow!
7. Was wäre, wenn…?
Mit dieser einfachen Frage regen wir unsere Fantasie enorm an. Die Übung hierbei besteht darin, sich einige Szenarien auszudenken, die mit genau dieser Frage beginnen. Was wäre, wenn…?
8. Eine Story in 6–10 Worten
Der Versuch, eine komplette Geschichte in nur 6–10 Worten zusammenzufassen, regt die Kreativität enorm an. Hierfür kann man bereits veröffentlichte Werke oder die eigenen Story-Idee nehmen.
9. Mit Gefühl
Egal ob Freude, Trauer oder Wut – wenn wir zwischendurch aus der puren Emotion herausschreiben, können ungeahnte Dinge zu Papier gebracht werden. Ähnlich wie beim Freewriting, wird nicht auf die Struktur des Textes geachtet, sondern für einige Minuten (oder einige Seiten lang) nur einem bestimmten Gefühl gefolgt.
10. Interview
Um seinen Figuren noch mehr Tiefe und Charakter zu geben, kann die Interview-Methode angewendet werden. Dabei werden 8–10 Fragen aufgeschrieben, die man dann seinen Protagonisten stellt. Dabei erfährt man oft noch viel mehr über seine Figur(en).