Filmtricks, Spezialeffekte, Stop Trick und die Entwicklung der eigenen visuellen Handschrift
Was haben Filme wie „Die fabelhafte Welt der Amelie“ von Jean-Pierre Jeunet, „Der andalusische Hund“ von Luis Bunuel oder „Moonrise Kingdom“ von Wes Anderson gemeinsam? Auf jeden Fall eines: Eine sehr starke visuelle Bildsprache und Handschrift, die sich konsequent durch den ganzen Film zieht. Der präzise und ausgeklügelte Einsatz von Farben, Geometrie, der Kadrierung und dem richtigen Einsatz des passenden Spezialeffekte erzählen auf interessante Art und Weise, große und kleine Geschichten und machen diese Filme zu Meisterwerken ihrer Zeit. Zusätzlich geben sie durch ihren starken Fokus auf die Bildsprache, vielen Zuschauern einen Grund, diese Filme im Kino statt „nur“ zu Hause auf dem heimischen Fernseher zu geniessen.
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir uns gefragt, warum es aus Deutschland wohl so wenige Filme mit einer starken visuellen Handschrift gibt?
In dieser Folge des Indiefilmtalk-Podcasts dreht sich alles um die Produktion von Filmen mit Stop-Motion Tricks, Special Effects und anderen interessanten Effekten. Außerdem geht es auch um die Umsetzung von Filmen mit einer Handschrift hoher visueller Art. Wir reden mit Regisseur Erik Schmitt über seine Entscheidung nach einer Reihe von erfolgreichen Kurzfilmen zum ersten Langfilm zu wechseln, wie diese Arbeit für ihn gewesen ist und wie wichtig visuelles Storytelling für das Kino sein kann. Zusätzlich überlegen wir gemeinsam, ob es in Deutschland genug Filme mit starker visueller Handschrift gibt und was solche Filme dem deutschen Kino geben könnten.
Erik Schmitt ist Filmregisseur und hat bereits mehrere Kurzfilme über die letzten acht Jahre umgesetzt. Diese haben bereits über 100 internationale Festival- und Filmpreise gewonnen. Er liebt es, in seinen Filmen mit den visuellen Mitteln zu spielen, um seine Geschichten zu erzählen. Mit seinem Film „Cleo“ produziert Erik seinen ersten Langfilm, welcher der Eröffnungsfilm der 69. Berlinale gewesen ist. Den Film könnt ihr aktuell sogar noch im Kino sehen.
Erik Schmitt
Regisseur
Crew United – LINK
Agentur Home Base – LINK
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