fbpx
Podcast
1:34 STUNDEN
21. September 2023

Wie macht man einen Dokumentarfilm postum?

Als der Filmstudent Steffen Meyn bei der Räumung des Hambacher Forstes 2018 von einem Baum stürzt und dabei tödlich verunglückt, läuft seine Kamera weiter. Er trug sie – auf einen Helm geklebt – auf seinem Kopf. Eine Person von der Polizei hebt sie damals auf und packt sie in eine Tüte. Die wurde dann von Hand zu Hand weitergegeben, bis sie schließlich auf einer Polizeistation landete. Als die trauernden Eltern das Filmmaterial ihres Sohnes endlich wieder bekommen, stand die Frage im Raum – was tun damit? Steffen Meyn hatte über zwei Jahre hinweg die Besetzung im Hambacher Forst mit der Kamera begleitet, war dabei als Baumhäuser gebaut wurden, lernte klettern, tauschte sich mit den Aktivist*innen über ihre Motivationen aus. Ursprünglich wollte er mit dem Material ein VR-Erlebnis kreieren, das den Wald erlebbar macht, wenn der nicht mehr da sein wird. Es ist ein Projekt, das nie zustande kommt. Stattdessen baten Steffen Meyns Eltern Freund*innen ihres Sohnes, einen Film aus dem Material zu machen. Keine leichte Aufgabe, erzählt Fabiana Fragale im Rückblick:

„Kilian sagt das immer so schön. Er sagt: Das haben wir ja nicht ausgesucht – das Material -, das ist einfach auf uns gekommen, über eine Scheißsituation. Nämlich, weil ein richtig guter Freund von uns gestorben ist.“

Ist ein kreativer Prozess überhaupt möglich, wenn alle wie erstarrt sind und trauern? Eine Antwort darauf ist Pragmatismus. Jens Mühlhoff machte den Start und fing an das Material zu sortieren. Eine Herausforderung dabei – Steffen Meyn hatte zum großen Teil mit einer 360 Grad-Kamera gedreht, die er auf seinem Kopf trug. Auf diese Weise filmte er sein gesamtes Umfeld. Dabei entstanden zwei Bilder, die in der Nachbearbeitung erst einmal von Hand zusammengefügt werden mussten, um ein 360-Grad-Bild zu bekommen. Im Schnitt mussten dann aus diesen Rundumbildern einzelne Bilder ausgewählt werden. Wenn sie im Prozess dann umgeschnitten haben, erzählt Fabiana, dann mussten sie auch die Bilder neu wählen. Material, das aber auch Vorteile hatte, erzählt sie: „Zum Beispiel kannst du dann eine Situation im Gespräch von zwei Leuten – Steffen stand in der Mitte, zwei Leute haben geredet -, in dieser Situation kannst du dann einmal zu einer Person schwenken und dann kannst du plötzlich gegenschneiden und der anderen Person zuhören. Und dann kannst du aber auch noch rauszoomen und alle drei gleichzeitig sehen. Das heißt, du entscheidest das, was du eigentlich am Filmset entscheidest im Schnittraum.“

Steffen hoch oben in einem der 86 Baumhäuser des Hambi (Hambacher Forst) © W-FILM

Wie geht kollektives Arbeiten?

Wie kommt man jetzt zu dritt auf eine Geschichte, die mit diesem Material erzählt werden kann? Im ersten Schritt haben alle individuelle Timelines erstellt – mit ihren Lieblingsszenen. Als sie die verglichen haben, stellten sie fest, dass es gar nicht so viele Überschneidungen gab. Wie also weiter? Neben dem reinen Bildmaterial schwingt auch immer die Thematik mit. Die Besetzung, die Räumung und auch der Tod von Steffen Meyn waren öffentlich und bewegten sich in einem politisch aufgeladenen Spannungsfeld. Denn Medien, Politik und Aktivist*innen rangen um eine Bedeutungshoheit dieses Todes, erzählt Fabiana Fragale im Podcast. Dort eine eigene Position zu finden war ein Spagat, erinnert sich Jens Mühlhoff:

„Was ein ganz großer Spagat war, war einerseits Steffen als Person, der wir emotional nah sein wollten. Andererseits wollten wir aber auch unglaublich viel politisch da drin verhandeln. Und dieser Spagat der hat, glaube ich, eine sehr lange Genese in diesem Prozess gehabt.“

Auch die Arbeit zu dritt stellte die drei Regisseur*innen immer wieder vor Herausforderungen. Denn alle hatten eine individuelle Beziehung zu ihrem verstorbenen Freund und unterschiedliche Vorstellungen davon, wie der Film am Ende aussehen sollte. „Wir hatten den Film mehrmals fast fertig – ob jetzt im Kopf, oder im Schnittraum – und sind dann noch mal ein gutes Stück zurück“, erzählt Kilian Kuhlendahl, „wenn man viel umwerfen muss, dann muss man das tun und dann gibt es auch einen Grund dafür.“ Diese Entscheidungen liefe nicht ohne Diskussionen und Kompromisse im Schnittraum ab.

Im Herbst 2018 wurde der Hambacher Forst im Auftrag durch das nordrhein-westfälische Innenministerium mittels der Polizei geräumt © W-FILM

Die Filmfigur Steffen Meyn

Am Ende entstand ein Film, der mit der ursprünglichen Idee von Steffen Meyn nicht mehr viel zu tun hatte. Und auch er – als Mensch und Freund – ist ein Stück weit Teil einer konstruierten Dramaturgie geworden. Kilian Kuhlendahl:

„Wir hatten jahrelang eine Filmfigur konstruiert und wussten, dass wir bestimmte Szenen auf eine bestimmte Weise schneiden, weil es gerade in die Dramaturgie passt. Und, dass der reale Steffen, der Mensch, um den ich trauere, jemand anders ist, als die Figur in diesem Film.“

Am 21. September kommt der Dokumentarfilm “Vergiss Meyn Nicht” in die deutschen Kinos. Das Besondere an diesem Film ist, er ist postum entstanden. In dieser Folge sprechen wir darüber, wie das eigentlich geht. Mit welchen Herausforderungen ist das verbunden und was kann und sollte man dabei beachten? Darüber sprechen wir mit den drei Regisseur*innen des Films: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff.

Unsere Gäste

Fabiana Fragale
Regisseurin & Filmemacherin
Website – https://www.fabianafragale.com/

Kilian Kuhlendahl
Regisseur*in und Autor*in von erzählerischen Formaten wie Hörbuch und Graphic Novel
Website – http://www.kkuhlendahl.de/

Jens Mühlhoff
Regisseur und Filmemacher
Website – https://www.jensmuehlhoff.de/

Weiterführende Links
W-Film – https://www.wfilm.de/vergiss-meyn-nicht/kinotermine/

Ähnliche Folgen
#146 | Dokufilmdebüt: Von der ersten Aufnahme bis zum Vertrieb
#127 | Direct Cinema: Das beobachtende Kino
#10 THE CASE YOU | Panel Diskussion
#114 | THE CASE YOU: Film.Macht.Strukturen
#109 | Mein Vietnam: Der private Raum

Die Kurzfilmproduktion ist nicht leicht und mit vielen Hürden verbunden. Neben den geringen Finanzierungs- und den überschaubaren Auswertungsmöglichkeiten entsteht ein solcher Film in der Regel mit  einem hohen  Maß an Selbstausbeutung und Leidenschaft der Filmschaffenden und ihrer gesamten Crew. Trotzdem nehmen jedes Jahr Filmschaffende diesen Weg auf sich, um Geschichten auf kreative und oft einzigartige Weise auf die große Leinwand zu bringen. Und das mit Erfolg, denn Kurzfilme erfreuen sich großer Beliebtheit beim Publikum und auf Filmfestivals im In- und Ausland.

Der Kurzfilm ist mehr als die Visitenkarte des Nachwuchses auf dem Weg zum Langspielfilm. Er ist eine etablierte eigenständige Kunstform.

Alexandra Gramatke | Geschäftsführerin Kurzfilmagentur Hamburg e.V.

Wie schaffen wir es, ein Umfeld für Kurzfilmschaffende zu gestalten, welches ausreichend hohe Budgets zur Verfügung hat, um Herstellungsprozesse auch sozial nachhaltig umsetzen zu können? Was braucht der Kurzfilm, um den Raum für Experimente beizubehalten und neue Vertriebswege zu eröffnen?

Frischer Wind in der Filmförderung

Um Veränderungen in der (Kurz)filmbranche anzustreben, müssen Grundlagen geschaffen werden, die diese Weiterentwicklung zulassen. In  Deutschland und weiteren europäischen Ländern ist die Filmförderung der wichtigste Pfeiler für die Filmindustrie. Auf Basis des Filmfördergesetzes (FFG) ermöglicht die nationale Filmförderung mit ihrer Finanzierung seit über 55 Jahren (1967) große wie kleine Filmvorhaben. Im Rahmen der aktuellen Novellierung des Filmfördergesetzes (derzeit im Prozess, neues Gesetz soll 2025 in Kraft treten) haben sich mehrere Verbände in der Initiative Zukunft Kino + Film (IZK+F) zusammengeschlossen, um grundlegende Veränderungen zugunsten des Films und der Filmschaffenden voranzutreiben. – Die Forderung: Die Novellierung nutzen, um die Filmförderung in Deutschland komplett neu und an der aktuellen Produktionsrealität auszurichten! – Mehr zur IZK + F und dem „Vorschlag zur Ausgestaltung der 8 Eckpunkte der BKM für eine Reform der Filmförderung“ findet ihr hier – LINK

Der Blick auf den Kurzfilm

In unserer heutigen Kooperationsfolge mit shortfilm.de, dem Kurzfilmportal der AG Kurzfilm, werfen wir einen detaillierten Blick auf die gegenwärtigen Produktionsbedingungen beim Kurzfilm. Mit den Gästen Alexandra Gramatke (Geschäftsführerin Kurzfilm Agentur Hamburg), Frédéric Jaeger (Filmemacher, Filmjournalist) und Caroline Kirberg (Filmproduzentin) reden wir über die bürokratischen Hürden bei der Finanzierung und Produktion von Kurzfilmen. Zusätzlich blicken wir auf moderne Finanzierungsmechanismen der Förderungen, die bei der Novellierung des Filmfördergesetzes nicht fehlen sollten, um die Produktion  und Sichtbarkeit des Kurzfilms zu stärken. 

Kurzfilm, Shortfilm.de

shortfilm.de

shortfilm.de

Unser Partner dieser Folge ist shortfilm.de, das Kurzfilm-Magazin der AG-Kurzfilm bietet euch aktuelle Informationen & Hintergründe rund um die kurze Form. .

Shortfilm.de – LINK
AG-Kurzfilm – LINK

Unsere Gäste

Alexandra Gramatke
Geschäftsführerin Kurzfilm Agentur Hamburg e.V.
Kurzfilm Agentur Hamburg e.V. Webseite – LINK

Frédéric Jaeger
Filmemacher, Filmjournalist, Kurator
CrewUnited – LINK
Verband der deutschen Filmkritik e.V. (VDFK) – LINK

Caroline Kirberg
Filmemacherin, Produzentin
Filmproduktionsfirma pong film GmbH – LINK
Kirberg Motors film/art – LINK
Hauptverband Cinephilie – LINK

Weiterführende Links

Initiative Zukunft Kino + Film – LINK

Überblick Kurzfilmförderung (AG Kurzfilm) – LINK

Novelle 2022: Stellungnahmen (AG-Kuzrfilm) – LINK

Film/Video Künstlerinnenstipendium – LINK

Filmförderung Kuratorium Junger deutscher Film – LINK

BKM Förderung – LINK

Stipendium Künstlerische Forschung – LINK

Linksammlung AG Kurzfilm Stipendien – LINK

Ähnliche Folgen

#01 | shortfilm x Indiefilmtalk | Kurzfilm in der Schule ist machbar!

#97 | Filmkritik: Wie wichtig ist sie für die Sichtbarkeit des Films?

#133 | Kurzfilmdistribution – Möglichkeiten für die Sichtbarkeit des Kurzfilms

Podcast
1:09 STUNDEN
7. September 2023

Am Anfang war das Theater

Das Theater als flüchtige Kunstform sowohl auf der klassischen Guckkastenbühne als auch in Formen des immersiven Theaters, der Performance, des Straßentheaters, des Tableaux vivants … Es gibt unendlich viele Formen und Facetten, wo, wie und mit wem Theater konstruiert wird. Seit Ende des 19. Jahrhunderts erwacht der Film – das Bewegtbild. Seit es den Film gibt, gibt es das Bestreben, diese beiden Kunstformen zusammenzuführen. Schon früh wird der Film als Medium geschätzt, welches aufgrund der visuellen Wirkung das intensive Erleben von Theateraufführungen verstärkt. Der Einsatz von Projektionen als Zwischenfilme nutzen schon der US-amerikanische Regisseur David Wark Griffith sowie der französische Illusionist und Theaterbesitzer Georges Méliès. Erstmals in Deutschland integrierten die Gebrüder Wolf einen Einspielfilm als Prolog eines Theaterstücks im Jahre 1911. Später folgten Regisseure wie Erwin Piscator an der Volksbühne in Berlin mit “Trotz alledem!” oder “Das trunkene Schiff”. Oder heute Thomas Ostermeier mit “Hamlet” an der Schaubühne in Berlin. Nach Piscators Aussagen dienen die Filmprojektionen zur “Intensivierung des dramaturgischen Ausdrucks“.

Der Versuch der Verschmelzung

Erwin Piscator ging sogar so weit, dass er ein eigenes Theaterhaus aufkaufte und großzügig umbaute, um bestmöglich den Film in seine Theaterstücke als festen Bestandteil zu implementieren. Der Film sollte nicht mehr nur Beiwerk sein, sondern mit dem Theater zu einer neuen Kunstform verschmelzen. Der begrenzte Raum der Guckkastenbühne soll mithilfe des Films zum “vierdimensionalen Theater” gesprengt werden. Die beeindruckenden Bilder sollen somit eine Brücke schlagen zwischen Bühnenraum und Zuschauerraum. Doch dafür benötigt er eine ganz neue Architektur, die dieser Aufgabe gerecht wird.

Zusammen mit Walter Gropius plant er später das sogenannte Totaltheater. Dieses kuppelförmige Gebilde soll im Inneren mit einer aufwendigen mobilen Bühne und 15 Projektoren ausgestattet werden. Die Projektoren sollen die Kuppel von innen mit diversen Filmen bestrahlen und so das Theaterspektakel filmisch verfeinern. Das Theater wurde aus finanziellen Gründen nie gebaut – doch was wäre wenn?

Thomas Ostermeier, Regisseur des gegenwärtigen Theaters, nutzt den Film nicht nur als Einspieler oder Stimmungsprojektion, sondern verwendete Live-Kameras, mit denen die Protagonisten auf der Bühne spielen. Die Zuschauer*innen erhalten die Live-Aufnahme der Schauspieler*innen im Großformat auf der Leinwand und bekommen das Gefühl, direkt vor Hamlet zu stehen, wenn dieser – gespielt von Lars Eidinger – seinen “Sein-oder-nicht-Sein- Monolog“ zum Besten gibt.

Von filmischer Seite gab und gibt es ebenfalls das Bestreben, theatrale Elemente in den Film zu betten. “Dogville” von Lars von Trier, bei dem das komplette filmische Geschehen auf einer kargen Theaterbühne in Szene gesetzt wird. Oder “Blind Date“, bei dem Anke Engelke und Olli Dittrich mit komplett improvisierten Charakteren in verschiedenen Räumlichkeiten aufeinandertreffen und frei von der Leber weg spielen, was ihnen in den Sinn kommt.

Es gibt unzählige Beispiele aus der Geschichte und der heutigen Zeit, wo immer wieder Versuche gestartet werden, diese beiden so unterschiedlichen Kunstformen zusammenzuführen. Und dennoch scheint dieser Versuch stets ausgefallen. Was wäre, wenn Theater und Film auf diversen Ebenen öfter und viel selbstverständlicher miteinander verbunden werden würden? Welche Auswirkungen hätte dies auf unsere Form des Geschichtenerzählens? Wie gut besucht wären Kinos und Theaterhäuser dieses Landes, wenn es mehr Mut zum Experimentieren gäbe?

Mehr Mut zum Experiment

Unsere drei Gäste sind alle Expert*innen im Verweben von filmischen und theatralen Elementen. Eine improvisierte Fernsehserie hier, ein Live-Mitschnitt einer Theateraufführung dort und ein Publikum, das sich in einem immersiven Social-Media-Event wiederfindet.

Gemeinsam trauern in Meck-Pomm: Frank Dietze (Uwe Preuss, hinten l.), Hildegard (Christine Schorn), Mario (Charly Hübner), Mike Wiener (Dominic Boeer), Sabine (Claudia Michelsen), Anna Hell (Anja Kling) und Carsten Hell (Martin Brambach) © Foto: Georges Pauly/ARD Degeto

Jan Georg Schütte  (Regisseur, Schauspieler & Drehbuchautor) steckt nun schon mitten in der Postproduktion der zweiten Staffel seiner improvisierten Mini-Serie “Das Begräbnis”. Auf dem Hauptsetting, einem Hof in Mecklenburg-Vorpommern, rotieren 56 Kameras und 19 Schauspieler*innen. Mit je einer eigenen, sehr detaillierten Charakter-Biografie und einzelnen Handlungsaufgaben, sind die Schauspieler*innen ausgestattet. Hier trifft die Improvisationskunst aus dem Theater auf das serielle Erzählen für’s Fernsehen.

Lotte skyped mit Werther.

Cosmea Spelleken (Regisseurin) entwickelt in der Pandemie Werther.Live. Das Theaterstück im Social Media Anzug kommt zu den Zuschauer*innen nach Hause. Jedes Mal Live gespielt interagieren die Protagonist*innen von Werther zwischen Instagram-Post’s, Skype-Video-Anrufen und Chat-Verläufen. Dies alles wird über ein sogenanntes Screencatching im Hintergrund aufwendig geführt und dem Publikum ausgespielt. Das Ergebnis ist ein intensives Mitfühlen und hoffen bis zuletzt, dass Werther nicht so endet, wie wir es im Deutschunterricht zuletzt erlebt haben. 

Nazgol Emami (Regisseurin & Videodesignerin) begleitet diverse Theater- und Fernsehproduktionen und wird während der Pandemie als Regisseurin für den Live-Mitschnitt des Theaterstückes „Früchte des Zorns” von Schauspiel Köln angefragt. Gesagt, getan! Doch was braucht es, um ein Theaterstück raffiniert für das Medium Film in Szene zu setzen – ohne abgefilmt zu wirken? Auf jeden Fall mehr als zwei Standkameras. Mit einem gut durchdachten und unkonventionellen Konzept macht sie sich ans Werk und beschert dem Publikum einen neuartigen Zugang zum Medium Theater.

Früchte des Zorns © Foto: Schauspiel Köln

Unsere Gäste

Cosmea Spelleken (Regisseurin), Jan Georg Schütte (Regisseur, Schauspieler & Drehbuchautor) und Nazgol Emami (Regisseurin & Videodesignerin) sprechen über ihre Projekte, Erfahrungen und Wünsche für die Zukunft.

Cosmea Spelleken
Regisseurin
Staatstheater Nürnberg – LINK

Jan Georg Schütte
Regisseur, Schauspieler & Drehbuchautor
Webseite – LINK 

Nazgol Emami
Regisseurin & Videodesignerin
Crew United – LINK 
Webseite – LINK

Weiterführende Links
Blind Date (Mediathek) – LINK 
Das Begräbnis (Trailer) – LINK
Schauspiel Köln (Webseite) – LINK
Werther.Live (Trailer) – LINK

Ähnliche Folgen
#151 | VR-Storytelling – Geschichten erzählen für die virtuelle Realität
#147 | Orphea in Love: Wenn die Oper zum „Sehr guten Film“ wird
#129 | ODYSSEE: Fantastische Welten
#60 | Hybridformen des Dokumentarischen
#44 | Das Dark Drama: Chance für den Deutsche Film?

Podcast
1:07 STUNDE
24. August 2023

Die Finanzierung des Films ist eins der essentiellen Dinge die man als Filmemacher*in nach der Kreativen Arbeit am Film angehen muss, um die Filmproduktion auf die richtigen finanziellen Beine zu stellen. Anders als in Hollywood und vielen anderen Ländern der Welt gehört in Deutschland und Europa die Filmfinanzierung durch staatliche Unterstützung von Land und Bund zu einem der Eckpfeiler der hiesigen Filmindustrie. Aber wie arbeiten Förderanstalten und was sind Kriterien, die man als finanzierungssuchende Person bei der Beantragung beachten sollte?

IFT Filmförderung

How-To Filmförderung

In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Filmförderungen. Neben der nationalen Förderung durch die FFA und das Kuratorium Junger deutscher Film gibt es einige Regionale Förderanstalten wie den FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern), Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) oder den Baden-Württembergischer Filmförderungs- und Medienfonds (MFG). Neben den spezifischen Filmförderanstalten gibt es weitere Institutionen und Stiftungen, die Filmprojekte fördern, wie zum Beispiel die Kulturelle Filmförderung von Brot für die Welt oder die Robert Bosch Stiftung, die Filmprojekte im internationalen Kontext fördern.

In der „How-To Filmförderung-Reihe“ vom Indiefilmtalk werden wir in den nächsten Monaten immer wieder mit verschiedenen Filmförderinstituten ins Gespräch gehen und einen Einblick in ihre Arbeitsweisen geben. Wie sieht die Einreich- und Auswahlprozedur aus? Wie unterscheiden sie sich zu anderen Filmförderungen? Welche Herausforderungen sehen sie in ihrer Arbeit? Zusätzlich versuchen wir in den Gesprächen ein paar spannende und hilfreiche Insights für die Einreichung heraus zu kristallisieren.

Heute: Medienboard Berlin-Brandenburg

Unser erster Gast in der Reihe sind Anja Dörken (Förderreferentin) und Daniel Saltzwedel (Leitung Filmförderung) vom Medienboard Berlin-Brandenburg. In unserem Gespräch reden wir über den Ablauf von Jurysitzungen, das Intendantenprinzip und darüber, was ein gutes Package bei der Einreichung wirklich bedeutet.

Mehr zu Medienboard findet ihr auf deren Webseite – LINK

Unsere Gäste

Anja Dörken
Förderreferentin Medienboard Berlin-Brandenburg
Webseite – LINK

Daniel Saltzwedel
Leitung Filmförderung Medienboard Berlin-Brandenburg
Webseite – LINK

Weiterführende Links
25 Antworten zur Filmförderung | Filmpuls.info – LINK
Medienboard Berlin-Brandenburg – LINK
Deutscher Filmförder Fond | Nützliche Links – LINK

Ähnliche Folgen
#89 | Vielfalt im Film: Filmförderung im Fokus
DFFB Sessions | Alternative Finanzierungsmodelle 101

Podcast
1:12 STUNDEN
10. August 2023

Erinnert ihr euch noch an die Serien die ihr in eurer Kindheit rauf und runter geschaut habt? Fallen euch, wenn ihr kurz inne haltet, Momente aus diesen Kinderserien ein die euch bereits damals zum lachen, weinen oder staunen gebracht haben?

Kinderserien - Löwenzahn
Löwenzahn | ©imago/Sven Simon

Diese Zeichentrick- oder Realserien waren unterhaltend und haben versucht uns zusätzlich Werte zu vermitteln. Ob es die Abenteuer von „Biene Maja“ waren, die uns die Bedeutung von Freundschaft zeigen wollte oder ein „Captain Planet“, der uns die Wichtigkeit des Umweltschutzes näher bringen wollte. Vielleicht war es auch „Pippi Langstrumpf“ mit ihrer unabhängigen und rebellischen Natur, die uns dazu inspirierte, die Welt mit anderen Augen zu sehen?

Pipi Langstrumpf | ©Svensk Filmindustri (SF)

In dieser Sommerfolge reden wir über sechs Kinderserien die wir in unserer Jugend gesehen haben und die uns geprägt haben. Wir reden über die Wirkung der Serien auf uns und darüber, was die Spielzeugindustrie mit unseren Jugendhelden zu tun hatte. Folgende Serien besprechen wir in dieser Folge: Als die Tiere den Wald verließen (Susanne) | Captain Tsubasa – Die tollen Fußballstars (Yugen) | Alfred Jodokus Quack (Susanne) | Teenage Mutant Ninja Turtles (Yugen) | Sailor Moon (Susanne) | Die Sendung mit der Maus & Löwenzahn (Yugen). Welche Serien fallen euch noch ein?

Ähnliche Beiträge
#148 | Kinder- & Jugendserien: Neue Themen und Erzählweisen setzen
#122 | Psychische Erkrankungen im Film: Wege zur akkuraten Darstellung
#115 | Warum Menschen Filme verstehen

Künstliche Intelligenz in der Filmbranche – Autor- und Schauspieler*innen bald nur noch KI?

Spätestens seit dem Durchbruch von Chat-GPT sprechen alle über künstliche Intelligenz. Doch KI ist keineswegs neu und hat bereits in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht und die Arbeitsrealität in vielen Branchen verändert – auch in der Filmindustrie.

Um euch einen Überblick zu verschaffen, schauen wir uns an, welche KIs bereits in den unterschiedlichen Bereichen des Filmemachens existieren, auf uns zukommen und welche Auswirkungen das auf die Filmbranche hat.

Videobearbeitung und Postproduktion

KI-basierte Videobearbeitung verändert die Postproduktion bereits enorm: Schon 2016 erstellte „Watson“, die künstliche Intelligenz von IBM, den Trailer zum Film „Morgan”. Auf Grundlage der Analyse von 100 Horrorfilmtrailern hinsichtlich ihrer Szenerie, des Audioprofils und der Szenenzusammensetzung filterte Watson passende Sequenzen für den Trailer heraus, die wiederum von einem (menschlichen) Team zusammengeschnitten wurden[1]

So entstand innerhalb von 24 Stunden ein Filmtrailer, an dem ein Team normalerweise 10 bis 30 Tage gearbeitet hätte, so John R. Smith (Fellow und Manager bei IBM)[2]. Das spart offensichtlich Zeit und Geld. Kein Wunder also, dass Angestellte in der Filmindustrie um ihren Job bangen und streiken.
Was das Beispiel eigentlich verdeutlicht ist, dass KIs in der Lage sind Filmmaterial präzise zu analysieren. Sei es hinsichtlich Farbe, Stimmung, Dynamik, Personen, Ton, Bildkomposition etc. – you name it.
So können Tools, wie die Sensei AI-Plattform von Adobe automatisierte Farbanpassungen vornehmen oder Audio-Auto-Ducking durchführen. Ebenso beeindruckend ist ein Softwarepaket, das ein Forscher*innenteam am Max-Planck-Institut in Saarbrücken entwickelt hat. Die KI passt die Mimik und insbesondere die Lippenbewegungen von Schauspieler*innen an Übersetzungen an und verändert damit die Postproduktion im Synchronisationsbereich[3]. Ganz ähnlich arbeitet die Flawless KI TrueSync. Hier könnt ihr euch ansehen, wie TrueSync in der Postproduktion des Films „Fall“ von Scott Mann eingesetzt wird.

Drehbuchschreiben

Auch in den frühen Phasen des Filmemachens – Stichwort Drehbuchschreiben – finden KI-Tools Anwendung.

Prinzipiell können textgenerierende KIs schon gesamte Skripte schreiben, die menschliche Kreativität ersetzen sie bisweilen jedoch nicht. Das stellte auch Charlie Brooker fest, der eine Folge der Serie „Black Mirror“ von Chat-GPT schreiben lassen wollte, wie er im Magazin „Empire“ erzählt: 

“I’ve toyed around with ChatGPT a bit. The first thing I did was type ‚generate Black Mirrorepisode‘ and it comes up with something that, at first glance, reads plausibly, but on second glance, is shit. Because all it’s done is look up all the synopses of Black Mirror episodes, and sort of mush them together. Then if you dig a bit more deeply you go, ‚Oh, there’s not actually any real original thought here.‘ It’s [1970s impressionist] Mike Yarwood — there’s a topical reference.” (Charlie Brooker im Empire-Magazin)

Vielleicht bieten sich textgenerierende Programme doch eher als Werkzeug an, das von echten Autor*innen verwendet wird, um ihre Skripte zu verbessern oder Ideen zu entwickeln. Die Technik existiert jedenfalls: Neben Chat-GPT bietet auch die Google-Firma DeepMind ein KI-Tool mit dem Namen „Dramatron“ an, das ein interaktives Co-Autoren-Werkzeug ist, um Skripte zu verfassen.

VFX- und bildgenerierende Tools

Auch vor der Kamera kann sich durch KI einiges ändern. Software, die Text zu Bild transformiert, ermöglicht Autor*innen mit präzisen Prompts Szenen zu erstellen, die sie lediglich mit Worten beschrieben haben. Wie das aussehen kann, lässt sich in Jon Fingers Kurzfilm „D.A.N.“ betrachten. Wie er in einem Interview mit NBC News erzählt, entstand sowohl die Idee für den Film als auch das gesamte Bildmaterial durch die bildgenerierende KI „Gen-2“. 

Was aktuell optisch noch stark an ein Videospiel erinnert, wird in einigen Jahren bestimmt schon realistischer aussehen. Die Sorge von Schauspieler*innen, dass gewisse Felder ihrer Tätigkeit von künstlicher Intelligenz übernommen werden könnten ist daher durchaus nachvollziehbar.

Im aktuellen Streik in Hollywood geht es nämlich nicht zuletzt auch um die Frage, wie die Bezahlung ausfallen kann, wenn Gesichte oder Stimme von Schauspieler*innen durch KI gescannt und in Produktionen verwendet wird.

Chancen und Risiken der neuen Technologie

Grundsätzlich eröffnet künstliche Intelligenz Filmemacher*innen neue Möglichkeiten, um ihre Ideen umzusetzen. Durch Automatisierung und die damit verbundene Effizienzsteigerung wird die Welt aufwändigerer Produktionen auch für Teams und Einzelpersonen mit kleineren Budgets zugänglich, was letztlich den Zugang zum filmisch-künstlerischen Ausdruck niedrigschwelliger macht.

Dennoch gibt es hinsichtlich des ethischen Umgangs mit künstlicher Intelligenz im Film offene Fragen, die zum Beispiel den Datenschutz, die Kopie des Erscheinungsbilds oder einzelner persönlicher Merkmale, wie Stimme und Mimik betreffen.

Doch auch die Frage, inwieweit KI-Tools in den Prozess des Filmemachens einbezogen werden, steht im Raum. Bleibt die Software Werkzeug oder ersetzt sie?

So wie in anderen Berufen auch, wird es für Filmschaffende wichtig sein, sich vom Neuen nicht bloß abzuwenden, sondern vielmehr vorausschauend potenzielle Einsatzfelder von KI zu erkennen, zu verstehen und die Anwendung zu beherrschen. Denn wo Tätigkeiten verloren gehen, eröffnen sich neue Felder. Vielleicht ist einer von uns ja schon bald hochdotierter Prompt-Ingenieur für Bildgenerierende-KIs.

Quellenangaben

[1] Quelle: https://admin02.prod.blogs.cis.ibm.net/blogs/think/2016/08/cognitive-movie-trailer/

[2] Quelle: https://admin02.prod.blogs.cis.ibm.net/blogs/think/author/fakejohnrsmit/

[3] Quelle: https://www.mpg.de/12211428/synchronisation-gesichtsausdruck-video

Virtual Reality (VR) ist eine simulierte und immersive Welt, die die natürliche Umgebung um uns herum ausblendet. Durch ihren interaktiven Charakter lässt uns dieses Medium tief in Geschichten eintauchen und physisch mit Gegenständen und Charaktere in der Welt interagieren. Anders als beim Kino blickt man nicht mehr auf eine beleuchtete Leinwand, sondern kann in dem Geschehen selbst stehen und sich eigenständig bewegen. Das sorgt, wenn gut gemacht, für eine sehr hohe emotionale Bindung und kann Spielerinnen auf neue Weise an Themen heranführen.

Die oben angesprochenen Merkmale klingen auf den resten Blick schon mal spannend, aber wie unterscheidet sich die Geschichtenerzählung bei diesem recht neuen Medium im Vergleich zu Filmen und Serien? Lohnt es sich heutzutage überhaupt noch Geschichten für die virtuelle Realität zu erzählen oder ist der Zug bereits abgefahren?

VR als Mainstreammedium?

War die VR-Technik in den Anfängen sehr teuer und unhandlich, wächst der Markt in den letzten Jahren stetig. Immer mehr Firmen und Menschen beschäftigen sich mit dem Medium. Jedes Jahr gibt es technische Sprünge und Weiterentwicklungen. So werden die VR-Headsets immer kleiner und leichter, haben immer bessere Displays und können genauer Bewegungen der Spieler*innen interpretieren und in Eingaben umwandeln. Wenn man sich dann zusätzlich die jüngsten Bewegungen auf dem Markt anschaut, scheint die VR-Technik in den nächsten Jahren immer wichtiger zu werden.

Erste VR Brille
„The Ultimate Display“, Ivan Sutherland | © www.es.com

So kaufte Meta (vormals Facebook) die VR Firma Oculus im Jahr 2016 für 2 Milliarden Dollar und produzierte seit dem viele eigene VR-Brillen, Inhalte, Spiele und Geschichten für die virtuelle Realität. Neben Meta folgten mehrere weitere Konzerne wie Sony mit ihrer Playstation VR und nun auch Apple, die in diesem Jahr (2023) ihre erste eigene VR-Brille „Vision Pro“ vorstellten.

Vision Pro | ©Apple

Was könnten diese Entwicklungen für uns Geschichtenerzählerinnen bedeuten? Na ja, dass wir, ob wir wollen oder nicht, neben dem Film, Theater, der Literatur oder Games ein neues Instrument bekommen, um unsere Geschichten zu erzählen.

Am Anfang steht immer die Geschichte…

In unserer heutigen Folge erweitern wir daher unseren Blick und schauen auf das Storytelling in einem Medium, welches dem Film nicht sehr fremd ist – Virtual Reality (VR). Mit unseren beiden Gästen Simona Theoharova (Schauspielerin/Drehbuchautorin/Filmemacherin) und Sven Haeberlein (CEO & Creative Director), reden wir über die Entwicklungen in der virtuellen Realität und ihre Herangehensweise an neue Projekte. Sie erzählen von ihrem neuen Spiel Selina, welches sich gerade in Entwicklung befindet und reden mit uns über das Besondere an diesem noch recht neuen Medium.

VR Storytelling
Selina | ©Trotzkind

Selina – Ein narratives VR-Spiel

Selina ist das neue Spiel von Trotzkind Gründer Sven Haeberlein und seinem Team. Bei Selina begibt sich der Spielende in eine märchenhafte Welt, in der die Grundsätze der Physik scheinbar außer Kraft gesetzt wurden. In dem Spiel ist das Leben der titelgebenden Protagonistin Selina aus den Fugen geraten und muss mit Hilfe des Spielenden wieder in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

Mehr zum neuen Spiel Selena findet ihr auf der Webseite von Trotzkind – LINK

VR Games die man mal gespielt haben sollte

Hier hat Simona für uns Links zu interessanten VR-Spielen zusammengestellt, die man unbedingt einmal gespielt haben sollte. Also, viel Spaß beim Anschauen:

The Line https://store.steampowered.com/app/1214980/The_Line/

Madrid Noir https://www.madridnoir.com/

Wolves in the Walls https://www.fable-studio.com/wolves-in-the-walls 

Downs the Rabbit Hole https://downtherabbitholegame.com/

Blood & Truth https://www.youtube.com/watch?v=tT2_L28DZaE&ab_channel=PlayStationEurope

Half-life Alyx https://www.youtube.com/watch?v=O2W0N3uKXmo&ab_channel=Valve

Ghost Giant https://www.youtube.com/watch?v=W2xNpID-w6s&ab_channel=PlayStation

The Under presents https://www.youtube.com/watch?v=DMblh9_El6c&ab_channel=MetaQuest

Unsere Gäste

Simona Theoharova – Drehbuchautorin, Schauspielerin, Filmemacherin
CrewUnited – LINK

Sven Haeberlein – CEO & Creative Director
Trotzkind – LINK
Selina Webseite – LINK

Ähnliche Beiträge
#118 | Wieviel Indiefilm steckt in der UFA
Beitrag | Lernen durch Filmeschauen – Filmanalyse für FilmschaffendeD: Die Filmdistribution im Wandel

#115 | Warum Menschen Filme verstehen

Das erste mal seit 60 Jahren gibt es in den USA wieder einen Streik in der Filmbranche, bei dem sich die Drehbuchgewerkschaft, Writers Guild of America (WGA) und nun auch die Schauspielgewerkschaft, Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) gemeinsam um ihre Rechte in der Traumfabrik bemühen. Da in Amerika, anders als in Deutschland, eigentlich fast jede*r Drehbuchautor*in und Schauspieler*in, der im Business arbeitet Mitglied der großen Gewerkschaften ist, heißt das für Hollywood und die Produktionen die bis dato nicht bereits abgedreht sind – Produktionsstopp und Stillstand!

Hollywood

Hollywood im Streik

Bei den Drehbuchschreibenden geht es um wichtige Themen wie die Beteiligungen bei der Verwertung von Filmen und Serienfolgen, bessere Arbeitsbedingungen und einer schriftlichen Zusicherung der Studios, dass KI’s nicht genutzt werden, um die Arbeit von Autor*innen und Artists zu übernehmen und zu ersetzen – Disney zeigt bereits erste öffentliche KI-Versuche mit dem Vorspann ihrer neuen Marvel Serie „Secret Invasion“, bei der der Vorspann KI-Generiert ist. – LINK


Bei den Schauspielenden geht es um mehr Gage für ihre Arbeit und besseren Versicherungsschutz. Bei der Gage geht es natürlich nicht um die Gage von Schauspielgrößen wie Dwayne Johnson, Brad Pitt oder Jennifer Aniston, sondern um die Gagen von vielen Schauspieler*innen die keinen Superstar-Status haben, Schauspieler*innen in Nebenrollen sind oder auch Stuntmänner und -frauen.

Noch, Stand 17.07.2023 ist keine Einigung in Sicht, obwohl die Auswirkungen die Studios bereits jetzt treffen. Presseveranstaltungen, bei denen die Schauspieler*innen im Rahmen ihrer Verträge Werbung für den Film machen sollen, werden abgesagt und es entstehen hohe Kosten für Produktionen, die verschoben werden oder mitten im Dreh abgebrochen werden müssen. Spannend wird es auch in den nächsten Jahren, ähnlich wie nach dem Autoren-Streik 2008 sichtbar, da die Releases der großen Blockbuster oft bereits Jahre im Voraus geblockt und geplant werden. Diese werden verschoben oder müssen zum Teil auch ganz abgesagt werden.

Wie seht ihr diesen Streik und glaubt ihr, dass der Streik Auswirkungen auf den deutschsprachigen Filmmarkt haben wird?

Weitere Informationen zu dem Streik und den Gewerkschaften findet ihr hier:

Blickpunkt Film – „Schauspieler und Drehbuchautoren in Hollywood drohen mit Streik“ – LINK
TIME Magazin (englisch) – „What Happened the Last Time SAG and the WGA Went on Strike Together“ – LINK
WGA (englisch) – LINK
SAG-AFTRA (englisch) – LINK

Podcast
1:25 STUNDEN
13. Juli 2023

Cinæsthesie: Translating Animation

Mit dem Projekt Cinæsthesie. Translating Animation startet die Regisseurin Anne Isensee (Animationsregisseurin & Animatorin) ein crossmediales Experiment. Das Kernstück des künstlerischen Forschungsprojekts bildet der Animationskurzfilm INTRO. Das Besondere hierbei ist die Integration der Audiodeskription und der erweiterten Untertitel. Hier wurde beides nicht nachträglich eingefügt, sondern ist Teil des Storytellings und wurde von Anfang an mitgedacht. 

Filmstill aus dem Animationskurzfilm INTRO von Anne Isensee © Anne Isensee

Audiodeskription: Eingeplant von Anfang an?

Mit akustischen Bildbeschreibungen, den sogenannten Audiodeskriptionen, können blinde und sehbehinderte Menschen Filme genauso genießen wie das sehende Publikum. An dem komplexen Entstehungsprozess der Audiodeskriptionen sollte unbedingt immer eine geschulte blinde Person beteiligt sein.

Barbara Fickert – Geschäftsführerin Kinoblindgänger
Barbara Fickert sitzt zusammen mit einer zweiten Person in einem Tonstudio und produziert eine Audiodeskription.
Barbara Fickert im Studio für die nächste Audiodeskription © Andi Weiland

Eine Audiodeskription oder auch kurz AD, ermöglicht für blindes oder sehbehindertes Publikum den Zugang zum  cineastischen Filmgenuss. Die audiovisuelle Materie wird in eine akustische Bildbeschreibung übersetzt. Begleitend zum Kurzfilm, bietet das Projekt Cinæsthesie. Translating Animation, ein Audioprogramm, welches Einblicke in die Produktionsprozesse eröffnet, das Team vorstellt und rund um die Themen Audiodeskription, barrierefreie Animationsfilmproduktionen und cinæsthetische Übersetzungsarbeit informiert.

Doch nicht für jeden Film gibt es automatisch eine Audiodeskription, leider. Egal, ob es sich dabei um Dokumentarfilme handelt, Arthousefilme oder Filme von großen Studios. Ob es überhaupt eine barrierefreie Fassung gibt, hängt von der Produktion selbst ab: Wollen und können sie eine Audiodeskription oder erweiterte Untertitel in Auftrag geben?

Normalerweise werden, wenn überhaupt, barrierefreie Fassungen im Nachhinein angefertigt. Bei einer Audiodeskription kann beispielsweise im Dreierteam gearbeitet werden. Hierbei schreibt eine sehende Person die Filmbeschreibung und überarbeitet diese gemeinsam mit einer blinden Person. Zuletzt gleicht eine dritte Person den Text mit dem Film ab. Klar, das kostet Geld und braucht Zeit und Expert*innen, die geschult sind, gute Audiodeskriptionen zu verfassen. Zum Glück gibt es Menschen wie Barbara Fickert (Geschäftsführerin Kinoblindgänger) und Jonas Hauer (Komponist & Filmbeschreiber), die sich beide um solche akustische Bildbeschreibungen kümmern.

Wortfindung: Passgenau formuliert!

Das richtige Wort finden, um die filmische Situation bei einer AD bestmöglich zu beschreiben? Gar nicht so einfach, sagen Jonas und Barbara. Denn so kann die Frage, ob das Kind im Film ein Weizenbrötchen isst oder gar ein Stück Hefezopf, vielleicht einen wichtigen Hinweis für den weiteren Verlauf des Films beinhalten oder obsolet sein. Oder vielleicht wird ein typischer Hint wie “Laura greift nach der Tasche, in der sie vorhin den Revolver versteckt hat” das filmische Erlebnis spoilern. Demnach ist für die richtige Wortfindung Feingefühl angesagt und ein gutes sich Abstimmen im Team. Dass die Realisierung einer AD nicht nur das richtige Budget und eine gute Planungszeit braucht, sondern auch seinen Weg zum Publikum finden muss, ist den Meisten gar nicht so klar.

Mehr Aufmerksamkeit: Ein YouTube-Button für AD’s? 

Audiodeskription muss präsenter werden und besser auffindbar. Wie wäre es mit einem Button für AD’s bei YouTube neben dem Button für Untertitel?

Jonas Hauer – Filmbeschreiber
Eine Person im Kino hält die GRETA-App in der Hand.
Barbara Fickert, die GRETA-App stets bereit in der Hand © Andi Weiland

Seit über 10 Jahren gibt es die GRETA-App, die es Menschen ermöglicht, barrierefrei Kino zu genießen. Doch im Heimkino, beim bingewatchen, egal ob im linearen Fernsehen, Streamingdiensten oder YouTube, bleibt der Genuss meist verwehrt. Es fehlt an AD’s. Es fehlt an Aufmerksamkeit und der Sensibilisierung der Gesellschaft, dass es zum einen barrierefreie Zugänge braucht und dass diese, sofern vorhanden, besser aufzufinden sein müssen. Ein YouTube-Button für AD’s neben dem Button für Untertitel wäre doch spannend. Vielleicht klicken Menschen aus Interesse darauf und erkennen “Diese Funktion ist in deinem Land leider noch nicht verfügbar. Möchtest du eine AD anfordern?”. Selbst wenn diese Option erst einmal nur vorhanden wäre, um Aufmerksamkeit zu generieren, so würde ein Großteil der Gesellschaft ganz unverhofft mit dem Thema der Barrierefreiheit in Berührung kommen! Was für eine smarte Idee Jonas! 

Wie eine Audiodeskription entsteht, diesem Thema möchten wir uns in der aktuellen Folge widmen. Wir sprechen mit Anne Isensee (Animationsregisseurin & Animatorin), Barbara Fickert (Geschäftsführerin Kinoblindgänger) und Jonas Hauer (Komponist & Filmbeschreiber) über das künstlerische Forschungsprojekt Cinæsthesie. Translating Animation und ihre Arbeit an Audiodeskriptionen.

Wir gratulieren Barbar und Jonas nachträglich zur Auszeichnung des Deutschen Hörfilmpreises 2023. Als Teil des Audiodeskriptions-Teams unterstütze Jonas die Filmproduktion IM WESTEN NICHTS NEUES. Barbara sahnte als Teammitglied in der Kategorie Filmerbe bei Béla Tarrs Schwarzweiß-Klassiker DIE WERCKMEISTERSCHEN HARMONIEN ab. Herzlichen Glückwunsch!

Unsere Gäste

Anne Isensee
Animationsregisseurin & Animatorin
Webseite – https://www.anneisensee.com/

Barbara Fickert
Geschäftsführerin Kinoblindgänger
Blog “Blindgängerin” – https://www.blindgaengerin.com/
Webseite “Kinoblindgänger” (Audiodeskription) – https://www.kinoblindgaenger.com/

Jonas Hauer
Komponist & Filmbeschreiber
Webseite – http://jonas-hauer.de/

Weiterführende Links
Cinæsthesie. Translating Animation (Webseite) – https://www.translating-animation.com/
Greta App – https://www.gretaundstarks.de/greta/greta

Ähnliche Folgen
#08 Pressekonferenz | Vielfalt im Film

Beitrag
3. Juli 2023

Viele Wege führen zum Film! Um schnell dein Netzwerk aufzubauen, mit Gleichgesinnten an Geschichten zu arbeiten und dein eigenes Talent zu entwickeln, können Filmhochschulen ein guter Startpunkt für deine Karriere sein. Um euch einen Überblick zu verschaffen, haben wir eine Liste mit den wichtigsten Filmuniversitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengestellt.

Studieren an einer Filmhochschule

Filmhochschulen – Deutschland

 Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Berlin) – Die Filmuniversität Konrad Wolf ist die größte Filmhochschule Deutschlands. Hier findet ihr praxisorientierte Studiengänge in verschiedenen Bereichen der Filmproduktion. Die Bewerbungszeiträume für den Studienbeginn im Winter unterscheiden sich zwischen den Studiengängen, enden jedoch größtenteils im Januar oder Mai. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Bachelorstudiengänge

  • Animation 
  • Cinematography 
  • Digitale Medienkultur 
  • Drehbuch/Dramaturgie 
  • Film- und Fernsehproduktion 
  • Montage 
  • Regie 
  • Schauspiel 
  • Szenografie 
  • Tonmeister*in für audiovisuelle Medien 
  • Visual Effects & Virtual Productions 

Masterstudiengänge

  • Animationsregie
  • Cinematography 
  • Creative Technologies
  • Drehbuch/Dramaturgie
  • Filmkulturerbe
  • Filmmusik
  • Film- und Fernsehproduktion
  • Medienwissenschaft
  • Montage
  • Regie 
  • Tonmeister*in für audiovisuelle Medien
  • Szenografie

Deutsche Film- und Fernsehakadamie (DFFB)

Die DFFB mit Sitz in Berlin wurde 1966 gegründet und gehört zu den ältesten Filmhochschulen in Deutschland. Im Fokus der Ausbildung stehen die grundlegenden Bereiche des Filmemachens: Regie, Drehbuch, Bildgestaltung, Produktion sowie Montage Bild und Ton. Das Studium an der DFFB kann jährlich aufgenommen werden. Der Bewerbungsprozess beginnt im Herbst und endet mit den Aufnahmeprüfungen im Frühling. Das Studienjahr beginnt jeweils im September und endet in der Regel Juli. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Das Studium an der DFFB ist nicht in Bachelor- und Masterstudiengänge gegliedert, sondern in das Grund- und Hauptstudium. Mögliche Studiengänge sind:

  • Drehbuch
  • Bildgestaltung/Kamera
  • Regie
  • Produktion
  • Montage Bild und Ton

Filmakademie Baden-Württemberg

Die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg bietet praxisorientierte Studiengänge in den Bereichen Regie, Drehbuch, Kamera, Produktion, Animation und Interaktive Medien an. Eine Aufnahme des Studiums ist jährlich möglich. Der Bewerbungszeitraum endet am 15.02. eines jeden Jahres. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Das Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg ist nicht in Bachelor- und Masterstudiengänge gegliedert, sondern in ein Grund- und Projektstudium. Folgende Studiengänge stehen zur Auswahl:

  • Animation
  • Bildgestaltung/Kamera
  • Dokumentarfilm
  • Drehbuch
  • Journalistischer Film
  • Filmmusik
  • Filmton/Sounddesign
  • Interaktive Medien
  • Montage/Schnitt
  • Motion Design
  • Produktion
  • Serie
  • Szenenbild
  • Szenischer Film
  • Werbefilm

Hamburg Media School (HMS)

Die HMS wurde 2003 gegründet und ist eine private Hochschule für Medien und Journalismus. Im Bereich Film werden in jedem Jahrgang sechs Kameraleute, Produzent:innen, Autor:innen und Regisseur:innen ausgebildet. Der Bewerbungszeitraum für den Studienbeginn im Oktober liegt jeweils zwischen November und Mitte Juli. Hier gibt es weitere Informationen. – LINK

Bachelorstudiengänge

  • Digital Media

Masterstudiengänge

  • Werteorientierter Werbefilm
  • Film
  • Digital- und Medienmanagement

Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) – Die HFF in München wurde 1966 gegründet und gehört zu den renommiertesten Filmhochschulen in Deutschland. Studieninteressierte können sich jährlich für ein Studium in den Bereichen Regie, Publizistik, Produktion, Drehbuch und Bildgestaltung bewerben. Der Bewerbungszeitraum beginnt jeweils am 15.11 und endet am 28.02. des Folgejahres. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Das Studium an der HFF ist in Grund- und Hauptstudium gegliedert. Folgende Studiengänge stehen zur Auswahl:

  • Kino- und Fernsehfilm
  • Kino- und Fernsehfilm mit Schwerpunkt Montage
  • Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik
  • Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik mit Schwerpunkt Montage
  • Produktion und Medienwirtschaft
  • Drehbuch
  • Bildgestaltung mit Schwerpunkt Kinematografie
  • Bildgestaltung mit Schwerpunkt VFX

Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) ­

An der Kunsthochschule für Medien Köln nehmen jährlich zum Wintersemester 60-70 Bewerber*innen ihr Studium auf. Die KHM bietet den Studiengang Mediale Künste an. Das Studium ist projektorientiert und lässt den Studierenden freie Wahl bei der Schwerpunktsetzung und Kombination künstlerischer Disziplinen. Der Bewerbungszeitraum ist jeweils von Oktober bis Januar/Februar des darauffolgenden Jahres. Hier gibt es weitere Informationen. – LINK

An der KHM gibt es den einheitlichen Studiengang Mediale Künste, der entweder als 9-semestriges Diplomstudium oder postgradual in 4-semestrig angeboten wird.

Internationale Filmschule Köln (IFS)

Die IFS ist mit Gründung im Jahr 2000 eine der jüngeren Filmhochschulen in Deutschland. Die IFS bietet Bachelor- und Masterstudiengänge zu grundlegenden Bereichen des Filmemachens an: Drehbuch, Editing, Kamera, Regie, Produzieren, Szenenbild sowie VFX und Animation. In den meisten Studiengängen werden alle zwei Jahre neue Studierende aufgenommen. Der Bewerbungszeitraum startet jeweils im September für den Studienbeginn im September des Folgejahres. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Bachelorstudiengänge

  • Drehbuch
  • Editing Bild & Ton
  • Kamera
  • Kreativ Produzieren
  • Regie
  • Szenenbild
  • VFX & Animation

Masterstudiengänge

  • Entertainment Producing
  • Film
  • Serial Storytelling
  • 3D Animation for Film & Games
  • Digital Narratives
Filmset

Filmhochschulen – Österreich

Filmakademie Wien

Die Filmakademie Wien ist eine der führenden Filmhochschulen in Österreich. Sie wurde 1951 gegründet und bietet praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Regie, Drehbuch, Kamera, Produktion und Schnitt an. Die Unterlagen für die Zulassungsprüfungen werden jeweils im Oktober veröffentlicht. Die Zulassungsprüfungen selbst finden zumeist im Mai statt. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Bachelorstudiengänge

  • Buch und Dramaturgie
  • Cinematography
  • Produktion
  • Regie
  • Montage
  • Digital Art – Compositing
  • Medien- und Filmwissenschaft

Masterstudiengänge

  • Buch und Dramaturgie
  • Cinematography
  • Produktion
  • Regie
  • Montage
  • Digital Art – Compositing
  • Medien- und Filmwissenschaft

Filmhochschulen – Schweiz

Züricher Hochschule der Künste (ZHDK) – Die Züricher Hochschule der Künste ist die größte Kunsthochschule der Schweiz. Auf Bachelorniveau gibt es hier die Studiengänge „Film“ sowie „Production Design“. Auf Masterniveau gibt es mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung: Regie, Drehbuch, Realisation, Dokumentarfilm, Kamera, Editing, Creative Producing – Die Bandbreite ist groß. Die Bewerbungsfrist für den Studienbeginn im September endet größtenteils Mitte Februar. Hier gibt es weitere Informationen – LINK

Bachelorstudiengänge

  • Art Education
  • Design (unterschiedliche Schwerpunkte)
  • Film
  • Film, Production Design
  • Fine Arts
  • Musk (unterschiedliche Schwerpunkte)
  • Contemporary Dance
  • Theater (unterschiedliche Schwerpunkte)

Masterstudiengänge

  • Art Education (unterschiedliche Schwerpunkte)
  • Design (unterschiedliche Schwerpunkte)
  • Film, Regie Spielfilm
  • Film, Drehbuch
  • Film, Realisation Dokumentarfilm
  • Film, Kamera
  • Film, Film Editing
  • Film, Creative Producing
  • Fine Arts
  • Musik (unterschiedliche Schwerpunkte)
  • Dance, Choreography
  • Dance, Teaching and Coaching Dance Professionals
  • Theater (unterschiedliche Schwerpunkte)
  • Transdisziplinarität

Alleine im deutschsprachigen Raum ist das Angebot an Filmhochschulen und Studienmöglichkeiten groß. Dennoch sind die Studienplätze hart umkämpft. Sich gleichzeitig an mehreren Hochschulen zu bewerben kann sich daher lohnen. Welche Filmhochschule und welches Studium letztlich zu euch passt ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Eine Entscheidungshilfe kann zum Beispiel der Studienaufbau sein. Informiert euch dazu auf der jeweiligen Seite der Hochschule. Dort findet ihr in der Regel auch heraus, wer die Lehrenden sind – Vielleicht unterrichtet an einer der Hochschulen ja euer Idol? – Falls ihr aber nicht angenommen werdet gilt immer das Kredo:

„Filme machen lernt man hauptsächlich durchs Filme rezipieren und machen.“

Also lasst euch nicht unterkriegen! Macht Filme, vernetzt euch mit Kolleg*innen und wachst als Team gemeinsam. Viel Erfolg bei der Bewerbung und bei der nächsten Filmproduktion!

Ähnliche Beiträge:
#15 | Filmkollektiv: Die Arbeit im Kollektiv
Drehbuchschreiben – Tipps zum Überwinden von Hürden

Newsletter

Indiefilmtalk UPDATE + Filmmakers Community

Werde Teil der Indiefilmtalk-Community und bekomme Updates zu neuen Folgen, Beiträgen, Live-Talks und allem rund ums Filmschaffen. Vernetze dich mit anderen Filmschaffenden über unsere Filmschaffenden-Community bei Discord. – Den Zugang erhältst du direkt nach der Anmeldung.

Um unsere Webseite optimal für dich zu gestalten verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die Weitere Nutzung unserer Seite stimmst du der Nutzung von Cookies zu. Weitere Informationen findest du hier in unserer Datenschutzerklärung.