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#06 | Shortfilm X Indiefilmtalk: How to Festivaleinreichung

25. Juli 2024

Wenn es um Filmfestivals geht, denken die meisten direkt an Berlinale, Cannes, Venedig und Co. Doch für junge Filmschaffende, die ihre ersten Kurzfilme auf Festivals einreichen wollen, kann es weitaus erfolgreicher und spannender sein, sich nach kleineren Festivals und insbesondere Kurzfilmfestivals umzuschauen. Warum das so ist und wie die Arbeit hinter den Kulissen von Festivals abläuft, darüber sprechen wir heute mit Anne Gaschütz, Festivalleiterin des Filmfest Dresden, und Jutta Wille, Geschäftsführerin der AG-Kurzfilm.

Filmfest Dresden 2024 – OpenAir © Michael Kaltenecker / FILMFEST DRESDEN

Kleine Festivals – Große Chancen

Festivals schaffen eine starke Sichtbarkeit für Kurzfilme und sind ein wichtiger Ort, um sich als Filmemacher*in zu vernetzen und bedeutende Akteure der Branche kennenzulernen. Doch die Konkurrenz ist sehr groß. Festivals wie das Filmfest Dresden erhalten schon um die 3.000 Einreichungen. Bei größeren Festivals, insbesondere solchen, die für die Oscar-Qualifizierung relevant sind, sind es bis zu 10.000 Einreichungen. Daher muss genau abgewogen werden, ab wann es sich lohnt, die größeren Formate anzuvisieren. Selbstverständlich spielt auch das Budget eine große Rolle, denn größere Filmfestivals haben meist auch wesentlich höhere Einreichgebühren.

„Beratung für Filmschaffende: Für Kurze machen wir uns lang!“ Mit Jutta Wille und Jana Cernik von der AG-Kurzfilm , Filmfest Dresden 2024 © FILMFEST DRESDEN

Doch das ist nicht die einzige Herausforderung. Das Angebot an kleineren Filmfestspielen ist enorm groß und auf Plattformen wie FilmFreeway oder Shortfilmdepot lassen sich auch einige Fake-Festivals finden, die keine realen Events veranstalten, jedoch Einreichgebühren einnehmen. Zudem gibt es Events, die keine Filmfestivals im eigentlichen Sinne sind, sich jedoch als solche ausgeben, um die Lizenzgebühren für die Filme zu sparen. Aus diesem Grund sollten die Webseiten der Festivals, auf die man seine Filme einreichen möchte, immer genau untersucht werden.

Dabei stellt man häufig auch fest, ob der eigene Film ins Programm passen könnte beziehungsweise die Anforderungen erfüllt, die von Festival zu Festival sehr unterschiedlich sein können. Viele Organisatoren sind sehr streng und schauen sich Filme, die längere Laufzeiten haben, als in den Richtlinien vorgegeben ist, gar nicht erst an. Somit ist hier eine umfangreiche Recherche und Vorbereitung der potenziellen Einreichungsunterlagen essenziell. 

So bieten Filmfestivals zahlreiche spannende Möglichkeiten auf der einen Seite, bringen auf der anderen Seite jedoch auch viele Herausforderungen mit sich. Wer mehr darüber erfahren möchte, wie man seine Chancen auf eine erfolgreiche Einreichung erhöht, sollte unbedingt unseren Artikel lesen “5 Tipps und Tricks zur Einreichung auf Festivals” und natürlich die aktuelle Podcast Folge nicht verpassen.
Die heutige Folge ist in Kooperation mit shortfilm.de, dem Kurzfilm Magazin der AG-Kurzfilm entstanden. Weitere Kooperationsfolgen findet ihr unten. 

Unsere Gäste

Anne Gaschütz | Festivalleitung Filmfest Dresden

Anne Gaschütz wurde 1983 in Dresden geboren. Ihre ersten Erfahrungen mit Kurzfilmen sammelte sie als Jugendliche bei einem kleinen lokalen Fernsehsender, ins Kino ging sie damals jedoch selten. Nach dem Abitur zog es sie nach Großbritannien, wo ein Campuskino im verschlafenen Warwick zu ihrem Rückzugsort wurde. Nach sechs Jahren und einem Filmstudium kehrte sie nach Dresden zurück und arbeitete bei der Produktionsfirma filoufilm in allen Bereichen der Filmproduktion. Seitdem ist sie vor allem in der Produktion und Aufnahmeleitung tätig. Seit 2013 ist Anne Gaschütz Mitglied der Internationalen Sichtungskommission, seit Juli 2020 Co-Festivalleiterin und verantwortlich für die Festivalkoordination und das Forum Visegrád in Short(s) beim FILMFEST DRESDEN.

Jutta Wille | Geschäftsführerin AG-Kurzfilm

Jutta Wille studierte Lehramt für Geschichte und Physik an der Pädagogischen Hochschule Dresden sowie Betriebswirtschaft an der Technischen Fachhochschule Berlin. Sie arbeitete für verschiedene Filmproduktionen, hauptsächlich als Aufnahme- und Produktionsleiterin. Seit 2003 ist sie Projektkoordinatorin bei der AG-Kurzfilm und u.a. verantwortlich für den Kurzfilmkatalog „German Short Films“ sowie die Organisation der AG-Kurzfilm-Präsenz auf den Filmmärkten in Clermont-Ferrand und Annecy. Seit August 2013 ist Jutta Wille Co-Geschäftsführerin  sowie Verwaltungsleiterin der AG-Kurzfilm. Sie war und ist Mitglied in verschiedenen Festivaljurys und Auswahlkommissionen und seit 2002 auch für das Filmfest Dresden tätig.

Weiterführende Links

Artikel Fake Festival – Teil 1 – LINK
Artikel Fake Festival – Teil 2 – LINK
Leitfaden Festivaleinreichung – LINK
Beispieltabelle für Einreichungen – LINK
Festivalkalender – LINK

Ähnliche Folgen
#02 | Shortfilm x Indiefilmtalk: Neue Richtlinien für die moderne (Kurz)filmförderung
hh#03 | Shortfilm x Indiefilmtalk | Festivals in Zeiten von Krisen, Krieg und Konfrontationen – Teil 1
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