Was haben Filme wie MadMax, Wall-E oder die „Planet der Affen“ Reihe gemeinsam? Sie gehören alle zu einer Unterkategorie des Science-Fiction Kinos, nämlich zum dystopischen Film und freuen sich seit jeher großer Beliebtheit. Aber was macht diesen Genreableger so besonders für Filmerzählungen?
Zum einen trumpft der dystopische Film mit spannenden Welten auf, die unserer nicht all zu fern scheinen. Er blickt, wie durch ein Brennglas, auf Ängste und Hoffnungen unserer Gesellschaft. Er zeigt uns mögliche Zukünfte, die oft dunkel und erschreckend sind, aber gleichzeitig eine wichtige Reflexion unserer Gegenwart darstellt.
Für Geschichtenerzähler*innen ist die Dystopie eine Möglichkeit, komplexe Themen wie Freiheit, Macht, Künstliche Intelligenz oder die Menschlichkeit zu erforschen und darzustellen.
Ein Talk rund um die Dystopie im Film
In unserer heutigen Folge besuchen wir die Endzeit und beschäftigen uns mit der Darstellung und Machart von Dystopien im Kino oder der Serie. Mit unseren Gästen Regisseur Erik van Schoor und Regisseur Michael Kleinfeld, die beide zwei eigene Filme aus der Endzeit mitgebracht haben, reden wir über die Arbeit an ihren beiden Filmen. Zusätzlich reden wir über bekannte Genrevertreter aus den letzten Jahren und stellen uns die Frage, was der besondere Reiz an diesen Zukunftsvisionen ist.
Für das Gespräch bringt uns Erik mit „Hope and Glory“ einen bildgewaltigen Independent-Fanfilm aus dem MadMax Kosmos mit, der nach seiner Kinopremiere nun auch auf Youtube in voller länge zu schauen ist. Michaels Spielfilm „Sanitatem“ geht hingegen in eine ganz andere Richtung und verfolgt eine Reihe von Charakteren durch ein dystopisches Deutschland. Einen Link zu den beiden Filmen findet ihr hier:
Sanitatem (R.: Michael Kleinfeld) – Mubi
Hope and Glory – A MadMax Fanfilm (R.: Erik van Schoor und Adrian Martin) – Youtube
Unsere Gäste
Erik van Schoor | Regisseur & Storyboarder
Erik van Schoor ist Filmemacher, Comiczeichner und Storyboard-Illustrator aus Berlin. Schon als Kleinkind erzählte er Geschichten in Bildern, lange bevor er sprechen konnte. Seine Leidenschaft für Comics und Filme begann früh, und im Alter von 11 Jahren beschloss er, in der Filmindustrie zu arbeiten.
Webseite – LINK
Instagram – LINK
Filmwebseite „Hope and Glory“ – LINK
Michael Kleinfeld | Regisseur und Filmemacher
Michael Kleinfeld drehte nach seinem Film-Bachelor-Abschluss an der Macromedia Hochschule Köln im Jahr 2017 seinen ersten Spielfilm „Sanitatem“, der auf dem internationalen Filmfestival Shanghai Weltpremiere und auf den internationalen Hofer Filmtagen Deutschlandpremiere feierte. Aktuell schreibt er an einem Drehbuch für eine deutsche Fußballkomödie und entwickelt einen internationalen Horrorfilm mit asiatischem Einfluss.
CrewUnited – LINK
Instagram – LINK
Link zu seinem Film „Sanitatem“ – LINK
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