Das alte Jahr neigt sich dem Ende zu und wie jedes Jahr wollen wir diese Zeit gemeinsam mit euch und mit unseren filmischen Glühweindialogen zelebrieren. Mit unserer nun bereits 140. Folge beenden wir unsere diesjährige Staffel und freuen uns auf die neuen Folgen, Herausforderungen, Projekte, Unterstützer*innen, Freunden und Mitstreiter*innen die auf uns alle im neuen Jahr warten. Diesen Anlass nutzen wir natürlich auch, um euch allen ein fettes Danke zu sagen. Ohne euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Also:
Danke!! – an unsere Gäste, Kooperationspartner*innen, Mitstreiter*innen und natürlich auch allen, die uns hören, teilen und weiterempfehlen. Danke!! – an unsere Supporter*innen, Steady-Unterstützer*innen oder Paypalunterstützer*innen die uns so tatkräftig, auch monetär, in diesem Jahr unterstützt haben, damit wir so zahlreiche Themen für euch umsetzen konnten. Danke!! – An alle, die auch in diesem Jahr die Filmbranche mit ihrer vielfältigen Arbeit zu einer diverseren, offeneren, barrierefreieren und nachhaltigeren Branche machen!
Habt alle feine Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Unsere diesjährigen Glühweindialoge sind wieder einmal vollgepackt mit einer fülle interessanter Themen rund um das Filmschaffen. Mit unseren Gästen Jennifer Stahl (Leitung FIRST STEPS), Daniel Hettinger (Autor) und Anne Isensee (Animationsregisseurin) reden wir über den Wunsch nach mehr Experimentierfreude in der deutschsprachigen Filmlandschaft, Herausforderungen in der Animationsfilmbranche und die Sichtbarkeit des Kinos in den nächsten Jahren. Zum Schluss darf natürlich die alljährliche Vorstellung unserer Festtagsfilme nicht fehlen.
Unsere Gäste:
Jennifer Stahl
Leitung FIRST STEPS
Webseite FIRST STEPS – LINK
Gespräche aus der ersten Reihe – LINK
Anne Isensee
Animationsregisseurin und Animatorin
Webseite – LINK
Daniel Hettinger
Drehbuchautor
IMDB – LINK
Festtagsempfehlungen aus der Folge:
Kevin – Allein zu Haus – TRAILER-LINK
Kevin – Allein in New Yorck – TRAILER-LINK
Versprochen ist versprochen – TRAILER-LINK
Jasson und die Argonauten – TRAILER-LINK
Eine schöne Bescherung – TRAILER-LINK
Klaus – TRAILER-LINK
Dash & Lily – TRAILER-LINK
Jennifer’s Weihnachts-Musiktipp „A Super Mario World Holiday“: YOUTUBE-LINK
Susanne’s Weihnachts-Musiktipp Soundtrack zu „A marriage story“: SPOTIFY-LINK
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#95 Glühweindialoge | Ende Gelände 2020!
Der Film ist eines der vielseitigsten Kunstformen die unsere moderne Gesellschaft zu bieten hat. Er kann verschiedenste Themen behandeln, unterschiedliche Genres als Vehikel der Erzählung nutzen, farbenfroh oder entsättigt gestaltet sein oder Geschichten in Kurz- oder Langform präsentieren. So vielseitig, wie das Medium selbst, sind auch die Zuschauer*innen und deren Rezeption. So kann Person A den Humor des Films zugewandt sein und in Lachkrämpfe ausbrechen und Person B daneben den Kopf schütteln und der Geschichte nichts abgewinnen. Da macht sich schnell die Frage breit, was eigentlich Qualität im Film heißt? – Ist es die noch nie dagewesene Art zu erzählen? – Die Aktualität der Themen? – Das „Look & Feel“ des Formates? – Und was brauchen wir in der Filmbranche um diesem Anspruch nachzukommen?
Der heutige Talk beschäftigt sich mit dem Thema der Qualität des deutschen Fernsehfilms. Mit unseren Gästen Regisseur Dominik Graf, Regisseurin Susanne Heinrich und Filmwissenschaftlerin Lisa Gotto reden wir über die Herausforderung des deutschen Fernsehfilms und darüber, was eigentlich Qualität heißen kann.
Diese Folge entstand, wie die Folge 138 zum Thema „Qualität in der deutschsprachigen Serie“ in Kooperation mit dem Fernsehfestival „Televisionale Baden Baden“ der Deutschen Akademie der darstellenden Künste. Das Festival lädt neben den Filmen zu offenen Jurydiskussionen mit den Filmschaffenden ein und setzt das Thema Qualität in Film & Serie in den Mittelpunkt des Programms. Mehr Informationen zur Televisionale und den Filmen, die wir in dieser Folge besprochen haben, findet ihr auf deren Webseite – LINK
Dominik Graf
Regisseur
IMDB – LINK
Susanne Heinrich
Regisseurin | Autorin
Webseite – LINK
Prof. Lisa Gotto
Professorin für Filmtheorie
Universität Wien – LINK
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„Das Image deutscher Filme und Serien ist antiquiert. Denn es gibt diese Perlen. Und wir haben Talente.“
Urs Spörri
„Für eine deutsche Serie, ganz okay.“ Wir alle kennen diesen Satz. Viel zu häufig wird verschmäht oder gar nicht erst gesehen, welche aufwendigen und gut durchdachten Serien der deutschsprachige Markt zu bieten hat. Aber woran liegt das? Fehlen uns mutige Konzepte die es zu sehen lohnt? Liegt es daran, dass innovativen Formaten kein langfristiges Vertrauen geschenkt wird und diese in Mediatheken oder auf späten Sendeplätzen „versendet“ werden? Fehlt den Formaten die Repräsentanz der Gesellschaft oder liegt das Problem an der Haltung der Zuschauer*innen, die über die Zeit unrüttelbar manifestiert wurde? Eine antiquierte Haltung, findet Urs Spörri, künstlerischer Leiter der TeleVisionale Baden-Baden. Aber was tun?
Welche Perlen und Talente es aber dennoch gibt und wie sich der Serienmarkt verändert, zeigt uns die TeleVisionale in Baden-Baden. Die Stadt rollt den roten Teppich aus und lädt ein zu offenen Jurydiskussionen und setzt das Thema „Was ist Qualität?“ in den Mittelpunkt des Festivals. Vom 21. – 25.11.2022 fand die TeleVisionale in den Hallen des Kurhauses Baden-Baden statt. An fünf Tagen liefen zu den offenen Diskussionen insgesamt zehn Fernsehfilme und sechs verschiedene Serien. Als eines der ersten Festivals, wirft die TeleVisionale ihren Blick auf das serielle Erzählen im deutschen Fernsehen. Zu Gast sind nicht nur Sender wie die ARD oder das ZDF, sondern auch Streamingplattformen, wie Sky, Amazon oder Netflix.
In dieser Folge haben wir euch ein Mosaik aus verschiedenen Stimmen der TeleVisionale zusammengestellt. Mit unseren Gästen aus den Bereichen Produktion, Regie, Festivalkuration und Drehbuch ergründen wir die spannende Frage, was eigentlich Qualität in der Serienlandschaft bedeutet und mit welchen Mitteln wir unseren Qualitätsanspruch in den nächsten Jahren nachkommen wollen. Was braucht eine Serie, um qualitativ hochwertig zu sein? Zeit, Geld, Vertrauen, Mut zu überraschen, alte Muster brechen, weg von der alten Formatierung. Unsere Gäste haben vielfältige Antworten und geben uns einen tieferen Einblick in ihre Arbeit und ihre Erfahrungen. Wir finden, wenn diese geballte Kraft an einem Ort wie Baden-Baden zusammenkommt und sich die Verbindung und der offene Austausch auch nachhaltig noch bewahrt, steht einer qualitativ-hochwertigen Serienszene der Superlative nichts im Wege. Wir sind gespannt!
Urs Spörri
Künstlerische Leitung | TeleVisionale Baden-Baden
TeleVisionale – LINK
Webseite – LINK
Julia Fidel
Beratend für den Serienpreis TeleVisionale | Choreographin BABYLON BERLIN | Head of Berlinale Series
Berlinale Series – LINK
Crew United – LINK
Quirin Schmidt
Executive Producer | DER PASS, HAUSEN | Sky
Crew United – LINK
Jan Georg Schütte
Regisseur, Autor | DAS BEGRÄBNIS | ARD Degeto
Crew United – LINK
Webseite – LINK
Martin Behnke
Drehbuchautor | MUNICH GAMES, DARK | Sky
Crew United – LINK
Homebase (Agentur) – LINK
Michal Aviram
Drehbuchautorin | MUNICH GAMES
Crew United – LINK
Julia von Heinz
Regisseurin | ELDORADO KADEWE | ARD Degeto, rbb
Professorin, Leitung des Studiengangs Regie Kino- und Fernsehfilm der HFF München – LINK
Crew United – LINK
Players (Agentur) – LINK
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„Ich interessiere mich sehr für die junge Generation, da sie nicht nur unsere Zukunft ist, sondern auch die Zukunft des Kinos.“
Teresa Fritzi Hoerl
Laut der Kinobesucherstudie der FFA aus dem Jahre 2022 sind die besucherstärkste Gruppe unter den 10 – 19 Jährigen zu finden. Im Vergleich zum Jahr 2020 stieg diese Altersgruppe um 29% an. Erstaunlich! Aber wie sieht es mit dem Filmangebot für diese Altersgruppe aus? Die Filmangebote für die Altersgruppe der Teens ist rar. Dominierend sind Actionspielfilme, Komödien, Dramen und Kinderfilme. Aber das Genre „Jugendfilme“ gibt es eher weniger. Dennoch gibt es sie. Die Filmemacher*innen, die für das junge Publikum Kino machen.
Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl ist eine von ihnen. Schon mit ihrem Spielfilmdebüt NOTHING MORE PERFECT widmete sie sich einer dunklen Seite des Erwachsenwerdens und dies mit spezieller Kameraästhetik. In NOTHING MORE PERFECT begleiten wir die 16 jährige Maya, die für ein paar Tage mit ihren Eltern nach Prag fährt. Dieser Kurztrip passt aber so gar nicht in ihre Pläne. Schon seit einiger Zeit ist sie auf diversen Suizid-Foren im Internet unterwegs und plant fest sich vor laufender Kamera umzubringen. Ein spezielles und düsteres Thema, dem sich Teresa Hoerl gekonnt nähert. Wir sind ganz nah dabei, wenn Maya zwischen Suizid-Foren und dem hier und jetzt mit ihren Eltern switcht. Diese zwei Seiten ihres Lebens, von denen auch die Eltern nichts ahnen, spiegelt sich auch in der Kameraarbeit wieder. Zwischen klassischer Bildsprache und Selfiemodus sind wir Maya so nah, wie auch die Follower ihres Suizid-Kanals.
Nun ist Teresa mit dem Spielfilm ALLE FÜR ELLA unterwegs. Ein musikalischer Jugendfilm. Für Ella ist Musik alles, doch ihre Band scheint sich aufzulösen, da nicht alle den großen Traum vom großen Durchbruch verfolgen. Ganz anders als NOTHING MORE PERFECT spielt ALLE FÜR ELLA mit einer gewissen Leichtigkeit und viel Humor zu den dennoch verzwickten Themen der Jugend, wie Liebe, Identitätskrisen und Freundschaft über das Abitur hinaus.
Schon länger ist bekannt, dass die Rezeption von Spielfilmen die Identitätsbildung fördern kann. Über Filme zu sprechen kann kosmopolitische Einstellungen stärken. Audiovisuelle Medien tragen im gewissen Maße dazu bei, das Weltbild und Selbstbild der Zuschauer*innen zu prägen, Rollenbilder zu formen, Empathie zu fördern. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist dieser Effekt weit höher als bei Erwachsenen. Daher kann der richtige Spielfilm mit den passenden altersrelevanten Themen einen signifikanten Effekt auf die Identitätsbildung des Individuums haben. Demnach ist es umso wichtiger, dieser Zielgruppe wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um der ansteigenden Besucherzahl der 10-19 Jährigen auch dementsprechend etwas zu bieten, was ihrer Lebenswelt entspricht.
Teresa berichtet uns von den unterschiedlichen Produktionsweisen ihrer Filme sowie der speziellen Kameraästhetik. Sie gibt uns Einblicke in die musikalische Umsetzung ihres aktuellen Spielfilms. Und sie erzählt uns, warum es sie reizt, gerade für das junge Publikum Filme zu entwickeln. „Nur weil es schwierig ist, die Jugendlichen ins Kino zu locken, darf man nicht damit aufhören, es zu versuchen“, denn sie sind die Zukunft des Kinos.
Teresa Fritzi Hoerl
Regisseurin & Autorin
Webseite – LINK
Agentur Scenario – LINK
Crew United – LINK
0800/1110111 (Telefonseelsorge)
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr, kostenfrei und anonym erreichbar: www.telefonseelsorge.de
116111 (Nummer gegen Kummer)
Speziell für Kinder und Jugendlichen gibt es von Montag bis Samstag 14.00-20.00 die Nummer gegen Kummer, anonym und kostenlos: https://www.nummergegenkummer.de
U25 Deutschland bietet Mailberatung für junge Menschen in Suizidgefahr: www.u25-deutschland.de
Krisenberatung im Live-Chat rund um die Uhr erreichbar: www.krisenchat.de
Castendyk, Oliver / Müller, Juliane: Kino- und Fernsehproduktionen für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Daten und Fakten 2005 – 2010 – LINK
FFA: Studie Kinobesucher*innen 2022 – Mai 2022 – LINK
Interview: Wie tragen Kinofilme zur Identitätsbildung von Jugendlichen bei? Ein Gespräch mit Jürgen Grimm*, in: TELEVIZION 28/2015/1, S.68-71 – LINK
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#135 | Filmbildung: Starke Filme für junges Publikum
#113 | Der besondere Kinderfilm
#35 | Kurzfilme: Für Kids & Teens
Arbeiten im Team – Zusammenarbeit kennt viele unterschiedliche Formen und Bezeichnungen. Neben der wohl bekanntest Art, der Kooperation, gibt es verschiedenen Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten mit anderen zu verbinden, um gemeinsam ein Projekt zu realisieren. Schnell kommt die Frage auf: „Ist die Arbeit beim Film nicht per se eine Teamarbeit? Also eine Arbeit, die in kleinen Kollektiven, in den verschiedenen Gewerken oder Departments stattfindet?“ Jein. Es kommt eben ganz darauf an, wie die Teamarbeit vonstattengeht. Sind alle gleichermaßen am Prozess beteiligt? Gibt es flache Hierarchien? Gibt es eine*n Entscheidungsträger*in? Eine autoritäre Kraft? Gibt es einen Auftrag, dem es zu folgen gilt? Dies setzt nicht außer Kraft, dass es keine konventionelle Arbeitsverteilung geben darf und jede*r alles machen soll. Viel mehr geht es darum, die Stärken der Einzelnen sichtbar zumachen und bestmöglich im Projekt einzusetzen. Dies geht nur mit guter Kommunikation und einer großen Portion Wertschätzung.
Es gibt unterschiedlichen Formen des kollaborativen Arbeitens. Schon ein Team aus zwei Personen kann per Definition ein Kollektiv sein. Wichtig ist, wie sie miteinander arbeiten. Wie wird die Führung gehandhabt? Wie wird miteinander kommuniziert? Es ist stets eine große Herausforderung, ob im kleinen oder großen Team multiperspektivisch zu arbeiten, die verschiedene Ideen, Gedanken, Stimmen und Meinungen zusammenzuführen. Wie können Arbeitsprozesse wie der Filmschnitt oder die Regieführung im Duo neu strukturiert werden? Was braucht es, um gemeinsam als Doppelspitze oder im größeren Team, wie beispielsweise in einem Writersroom, kollektiv zu arbeiten? In erster Linie Zeit und die Muße der Person gegenüber zu vertrauen.
Doch das Ergebnis lohnt sich. Gerade bei der Entwicklung der Drehbücher kann sich ein gut eingespielter Writersroom positiv auf die Entwicklung vielfältiger Figuren und einem clever gespickten Storytelling wirken. Auch bei der Umsetzung am Set kann ein fest verknüpftes Regisseur*innen-Duo Herausforderungen gemeinsam besser angehen und der Druck der Entscheidungen lastet somit nicht auf einzelnen Schultern. Diese Form der Entscheidungsverteilung bringt Ruhe und Sicherheit in die einzelnen Departments.
Zudem sind nachweislich diverse Teams krisensicherer. Durch die verschiedenen Erfahrungswerte können bestehende Lücken eher abgedeckt werden. Natürlich benötig der Aufbau Zeit und vor allem gute Kommunikationsstrukturen und Strategien, um dialogisch im Team arbeiten zu können. Aber auf lange Sicht gesehen lohnt sich die Mühe. Für die jeweiligen Teams und die Filme, die dabei entstehen.
In einem Team auf Augenhöhe zusammen zu arbeiten ist gerade im Filmbereich noch keine Selbstverständlichkeit, aber ein Trend, den wir schon bei vielen Projekten beobachten durften. In den letzten Jahren sind uns immer wieder besondere Formen der Zusammenarbeit begegnet. Daher nutzen wir die Chancen und platzieren in der heutigen Folge kleine Ausschnitte von Filmschaffenden, die in ganz unterschiedlichen Arten über ihre ganz individuelle Zusammenarbeit sprechen. Spoiler: Doppelspitzen in Regie, Drehbuch oder auch im Filmschnitt sind vielleicht ein neuer Trend, um Verantwortung für Projekte gemeinsam zu übernehmen. Oder was meint ihr? Welche Formen der kollektiven Arbeit sind euch im Filmbereich schon begegnet?
Ihr kennt noch weitere Formen der Zusammenarbeit in Departments die hier noch nicht genannt wurden? Meldet euch bei uns: comment@indiefilmtalk.de
Über folgende Episode haben wir gesprochen:
#09 Livetalk MSD | DRUCK: Crossmediales Storytelling
#81 | Filmmusik: Arbeit im Kollektiv und der Weg zur guten Filmmusik
#92 | Filmeditor*innen: Montieren im Team
#101 | LOVECUT: Ein starkes Duo
unicato – Das Kurzfilmmagazin „Kollektive Kreativität“
„Wir“ Menschen leben zusammen, arbeiten zusammen, feiern zusammen, Schauen Filme zusammen. Auch hinter der Kamera entstehen diese Filme zusammen. Doch was ist es, das uns zusammenhält?
unicato beleuchtet im November die Zusammenarbeit im Kurzfilm. Ob als Team, Allianz oder eben Künstlerkollektiv.
Moderator Markus Kavka spricht mit:
Theaterwissenschaftlerin und Moderatorin des Indiefilmtalk Podcast Susanne Braun, den Filmschaffenden der Gruppe Auge Altona aus Hamburg, dem Kollektiv werkgruppe2 undden Animationskünstler:innen von Studio Torp.
Zu sehen ist „Kollektive Kreativität“ online in der ARD Mediathek und am 9./10. November, 0:25 Uhr im MDR Fernsehen.
Ein wichtiger Teil bei der Produktion eines Filmes ist die darauffolgende Auswertung und Distribution. Diese Phase kann in vielen Fällen genauso lang oder sogar länger als die eigentliche Produktion dauern. Aber was passiert bei Kurzfilmen nach der Festivalauswertung? Welche Möglichkeiten gibt es für den Kurzfilm und ab wann ist ein Kurzfilm erfolgreich ausgewertet worden? Ist es heutzutage überhaupt möglich die Produktionskosten bei einem Kurzfilm wieder einzuspielen?
In Kooperation mit dem Kurzfilmmagazin Unicato (mdr) reden wir in dieser Folge über Wege des Kurzfilms zum Publikum und stellen uns die Frage, wie eigentlich eine erfolgreiche Kurzfilmdistribution aussehen kann. Mit unseren Gästen Stine Wangler (Kurzfilm Agentur Hamburg), Olaf Held (Filmemacher und Autor bei Unicato) und Cord Dueppe (Interfilm Kurzfilm-Verleih) reden wir über die Sichtbarkeit des Kurzfilms, schauen uns verschiedene Distributionsmöglichkeiten an und gehen der Frage nach, ob ein Kurzfilm für den Filmschaffenden auch mehr sein kann als eine Visitenkarte und Sprungbrett für die Langspielfilmkarriere.
Parallel zu dieser Folge ist im Kurzfilmmagazin Unicato am 22.09.2022 eine spannende Folge mit dem Titel, „Die Kurzfilmlobby“ gestartet. In dieser Folge ist Markus Kavka mit seinem Team zu Besuch bei der AG-Kurzfilm, welche als Servicestelle für Filmschaffende und Kurzfilminstitutionen und auch als Ansprechpartner für Politik und Filmwirtschaft eine wichtige Aufgabe bei der öffentlichen Wahrnehmung vom Kurzfilm im In- und Ausland übernimmt. Die gesamte Folge findet ihr aktuell auch in der MDR Mediathek – LINK
Stine Wangler
Vertrieb / Kurzfilmagentur Hamburg
Kurzfilm Agentur Hamburg – LINK
Katalog Kurzfilm Agentur Hamburg – LINK
Youtube-Kanal – LINK
Cord Dueppe
Vertrieb / Interfilm
Kurzfilm Interfilm – LINK
Olaf Held
Filmemacher / Drehbuchautor / Autor Unicato
CrewUnited – LINK
Unicato – LINK
Weiterführende Links:
Vimeo Staff Pick – LINK
Short of the week – LINK
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#04 DFFB Sessions | Kurzfilmpreis 2020: Die Sichtbarkeit des Kurzfilms
#35 | Kurzfilme: Für Kids & Teens
#06 | Selbstdistribution: Auch bei Kurzfilmen?
Wer in der Auswertungsphase des eigenen Films steckt, sucht Partner*innen mit denen die Distribution erfolgreich gelingen kann. Der richtige Partner kann dafür sorgen, dass der Film den passenden Zuschauer*innen oder Multiplikatoren wie Festivals und Kinos zur Verfügung gestellt wird und dadurch direkt mehr Sichtbarkeit erhalten kann.
Ich finde, dass der richtige Partner für die Distributionsphase eines der wichtigsten Tools für die Auswertung ist.
Regisseur Branko Tomovic – Indiefilmtalk Podcast EP128
Wie Regisseur, Produzent und Schauspieler Branko Tomovic in unserem Gespräch zu seinem Folk-Horror-Film „Vampir“ erzählte, war für sein Film die Unterstützung eines internationalen Vertriebs genau der richtige Weg. Der Film bekam so die besten Voraussetzungen zum Start. So konnte der Independentfilm seine Weltpremiere in Sitges, eines der wichtigsten Genre Festivals der Welt, feiern und startet seit dem in den Kinos verschiedener Länder. Mehr zum Vorgehen von Branko und seinem Team erfahrt ihr in dem Beitrag und der Folge 128 vom Indiefilmtalk Podcast – LINK
Ob ein Weltvertrieb für euer Projekt das Richtige ist, müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Schaut euch bei der Suche immer vor der Kontaktaufnahme das Portfolio der Firmen an. Passt es zu eurem Projekt? Ist euer Projekt für ein internationales Publikum interessant? Stimmen die Ziele der Agentur mit euren überein? Kennt ihr vielleicht sogar bereits Filmschaffende und Produzenten, die mit dem Vertrieb gearbeitet haben? Die Antworten auf diese Fragen sind natürlich von Projekt zu Projekt unterschiedlich und daher bei jedem Filmprojekt essenziell für eine erfolgreiche Distributionsphase.
Eine gute Anlaufstelle für die Suche eines Weltvertriebs ist ein regelmäßig erscheinendes Booklet von „European film promotion“. Auf über 50 Seiten werden in diesem PDF-Dokument alle wichtigen Film Sales Agenturen in Europa aufgelistet. Einen direkten Link zu dem Dokument findet ihr unten. In diesem Beitrag haben wir uns auf die deutschsprachigen internationalen Distributionsfirmen konzentriert und diese hier für euch aufgelistet und verlinkt. Lasst uns gerne wissen, falls noch etwas in der Liste fehlt und wir bauen es mit in den Beitrag – comment@indiefilmtalk.de
Alphabetisch aufsteigende Liste | Stand 2022
Sucht ihr auch außerhalb Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach einem Vertriebspartner können, weisen wir hier noch mal auf das Booklet von „European Film Promotion“ zu den „European world sales companies“ hin. Dieses wird regelmäßig upgedatet und gibt einen guten Überblick zu europaweiten Distributionsfirmen. LINK
Das Direct Cinema, Cinéma Vérité oder auch das beobachtende Kino sind Formen des Dokumentarischen. Im Kern geht es darum, die „Authentizität des filmischen Auftretens, so transparent wie möglich zu machen“, so Klaus Wildenhahn (Dokumentarfilmer). Besonders charakteristisch ist eine puristische, konzentrierte dokumentarische Form mit kaum oder gar keiner Musik, keiner oder nur wenigen Kommentaren. Das Direct Cinema fokussiert sich dabei auf das reine Beobachten, während das Cinéma Vérité durchaus durch die Präsenz der Kamera Provokationen evozieren möchte.
In der aktuellen Folge konzentrieren wir uns auf das Direct Cinema. Zusammen mit den Regisseuren Sebastian Winkels und Simon Brückner sprechen wir über ihre dokumentarischen Arbeiten. Neben dem aktuellen Kinodokumentarfilm Eine deutsche Partei von Simon, erfahren wir auch von den Arbeitsweisen aus Sebastians Filmen, wie z.B: 7 Brüder, Talking Money oder Mein schönes Leben (Nicht alles schlucken).
Welche Kniffe haben sie genutzt, um das Authentische ans Licht zu bringen? Welche innere Haltung ist wichtig, um herausfordernde Prozesse dokumentarisch zu begleiten? Was ist charakteristisch für das Direct Cinema? Und warum ist das beobachtende Kino so wichtig für uns und unsere Gesellschaft?
Simon studierte Sozialwissenschaften im Nebenfach an der Humboldt-Universität in Berlin und ist Initiator der selbstorganisierten Filmschule der FilmArche in Berlin. Das Dokumentarische und insbesondere das Direct Cinema begeistern ihn schon früh. Nach der Realisierung einiger Kurzfilmen, war ihm schnell klar, dass ihn das Reale mehr reizt als das Fiktive.
„Ich finde es gut, wenn ich Geschichten finde, anstatt sie zu erfinden.“
Simon Brückner
Sebastian kam als Kameraassistent zum Film. Seine Neugierde für den Film wurde aber schon weit vor dieser Tätigkeit durch die Super-8 Kamera entfacht. 1996 bewarb er sich für das Kamerastudium der heutigen Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam und lernte dort den Dokumentarfilm für sich kennen und lieben. Filmschaffende wie Raymond Depardon oder Frederik Wiseman (u.a.) waren für ihn wichtige Wegbereiter, sich dem Dokumentarischen filmisch zu widmen. Für Sebastian ergeben sich aus den Mitteln des Dokumentarischen und insbesondere dem beobachtenden Dokumentarfilm andere Möglichkeiten, Welten, Themen, und Prozesse sichtbar zu machen.
„Der beobachtende Dokumentarfilm hat den Anspruch Lebensräume sichtbar zu machen, die wir noch nicht beschreiben, erfahren oder untersuchen konnten.„
Sebastian Winkels
1998 lernten sich Simon und Sebastian bei einem Studentenfilm der DFFB kennengelernt. Seither arbeiten sie gemeinsam an ihren Dokumentarfilmprojekten und unterstützen sich gegenseitig in ihren Vorhaben.
Über zwei Jahre begleitet der Regisseur Simon Brückner die AfD. Er nimmt die Haltung des neugierigen Forschers ein und ist mittendrin bei Fraktionssitzungen, Gremien auf regionaler Ebene oder dem Parteitag der AfD. Die entstandenen Filmaufnahmen fanden für alle sichtbar und mit der Zustimmung der beteiligten Personen und Gremien statt. Die AfD hatte kein Mitspracherecht bei der Postproduktion. Gesa Marten und Sebastian Winkels editierten das Material und arbeiten über ein Jahr am Filmschnitt. Ein essenzieller Prozess, der Sebastian, Simon und Gesa in einen wichtigen Austausch über das entstandene Filmmaterial führt.
In seinem Dokumentarfilm Talking Money aus dem Jahre 2017, begibt sich Sebastian Winkels auf eine Weltreise und begleitet mit seinem Team über 150 Bankgespräche zwischen Bankier und Kunde. Egal, ob Bolivien, Georgien, Pakistan, Teheran oder der Schweiz – wir sind als Publikum dabei, wenn Kredite verhandelt oder Depos eröffnet werden.
Drei Jahre zuvor führt er Regie zusammen mit Jana Kalms und Peter Stolz beim Dokumentarfilm Mein schönes Leben (Nicht alles schlucken). Zwanzig Menschen mit Psychiatrieerfahrungen kommen in einem Stuhlkreis zusammen und berichten von ihren subjektiven Erfahrungen und Einblicken. Ganz durchmischt kommen neben den Betroffenen, Angehörige, Ärzt*innen und Pflegende zu Wort.
2003 realisiert Sebastian seinen Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg, den Dokumentarfilm 7 Brüder. Die Protagonisten erzählen vor laufender Kamera aus ihrem Leben, ihrem Verhältnis zu ihren Eltern und welche Erlebnisse sie untereinander bewegt und geprägt haben.
„Die Freiheit im Gucken ist das, wofür ich ins dokumentarische Kino gehe. Und ich finde diese Freiheit ist seltener geworden. Sie nimmt ab, nicht zu.“
Sebastian Winkels
Sebastian und Simon berichten, wie herausfordernd es durchaus sein kann Dokumentarfilmprojekte zu realisieren, die kein eindeutiges Ergebnis prognostizieren können. Aber welcher Dokumentarfilm kann das schon? Dabei fordert gerade die Form des Direct Cinema, nicht nur das Publikum auf mündig zu sein – sich in den Diskurs zu begeben, um eine eigene Antwort zu diskutieren – sondern schon die potenziellen Produzent*innen, Geldgeber*innen werden dazu aufgefordert, ähnlich wie bei einem wissenschaftlichen Projekt, den Ausgang ergebnisoffen anzugehen. Nur so ist eine künstlerische Forschung im Sinne des Direct Cinema überhaupt möglich. Nur so können andere Wege gefunden werden, das Unbeschreibbare beschreibbar zu machen, das Unerfahrbare erfahrbar und das Unsichtbare sichtbar.
Simon Brückner
Regisseur
Webseite – LINK
Crew United – LINK
Eine deutsche Partei (Webseite) – LINK
Eine deutsche Partei (Podcast) – LINK
Sebastian Winkels
Regisseur
Crew United – LINK
7Brüder – LINK
Mein schönes Leben (Nicht alles schlucken) – LINK
Talking Money – LINK
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#109 | Mein Vietnam: Der private Raum
#60 | Hybridformen des Dokumentarischen
#10 THE CASE YOU | Panel Diskussion
Der große Traum vom Film fängt nicht selten bei dem Berufswunsch der Regie an. Als Regiesseur*in einen Film drehen. Mit der offensichtlichste oder eben bekannteste Beruf hinter der Kamera. Doch wie gestalten sich die Wege einzelner Filmschaffenden, die einst mit dem gleichen Berufswunsch angefangen haben?
Jana Sterneckert (Script Continuity) und Nils Strüven (Regieassistenz) berichten uns heute von ihrem Werdegang und ihrem Berufsalltag. Wie hat sich ihr Weg entfaltet und wie hat sich ihre Haltung zum ursprünglichen Berufswunsch verändert? Welche Fähigkeiten sind für die Ausführung einer Regieassistenz oder eines Script-Supervisors essenziell?
Wir sprechen mit den beiden auch über ihre individuellen Ausbildungswege. Was haben sie erlebt und als gut empfunden? Was würden sie sich rückblickend von der Branche wünschen? Inwiefern ist die Filmbranche darauf ausgerichtet, diese wichtigen Berufsgruppen nicht nur als Autodidakten oder proaktive Quereinsteiger zu empfangen, sondern institutionell auszubilden?
In unserer letzten Folge #123 | Fachkräftemangel: Wege aus einer aufkommenden Krise berichteten wir, welche aufkommenden Konzepte von einzelnen Institutionen gerade in ihrer Pilotphase stecken, um dem bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Hört auch hier gerne noch mal rein!
Auch das Thema Berufsverbände ist für unsere Gäste ein wichtiger Punkt. Wie wichtig ist es, sich in Berufsverbänden zu engagieren? Sein Wissen mit anderen zu teilen, um durch mehr Solidarität bestehende Missstände innerhalb der Branche aufzudecken und gestärkt neu zu verhandeln, ist wichtiger denn je.
Jana und Nils geben uns einen Einblick in ihre gesammelten Erfahrungen und ihre persönliche Meinung. Bspw. wie gut eigenen sich Serien um Trainees auszubilden? Wie realistisch ist es, innerhalb dieser Berufsgruppen auch noch im hohen Alter zu arbeiten? Wie gut sind Familie & Beruf miteinander zu vereinbaren?
Ihr wollt noch mehr Input von Jana und Nils? Dann hört euch den Directors Cut an und unterstützt uns auf Steady! Wie das geht? Einfach auf Steady ein Abo deiner Wahl abschließen und den exklusiven Content hören. Weitere Infos findest du hier!
Am 31.05.2022 startete der Weiterbildungsverbund Media Collective eine Umfrage zum Fachkräftemangel und dem Weiterbildungsbedarf im Filmproduktions- und Postproduktionsbereich. Koordiniert wird die Umfrage vom Erich Pommer Institut. Eine wichtige Umfrage, um aus der Perspektive der Produzent*innen und der Arbeitnehmer*innen bzw. Selbstständigen die Perspektive auf den gegenwärtigen Fachkräftemangel, die akuten Weiterbildungsbedarfe und die dazugehörigen Rahmenbedingungen sichtbar zu machen.
Mitmachen könnt ihr über folgende Links – Die digitale Umfrage dauert ca. 20 min.:
Zum Fragebogen für Produzent*innen / Unternehmen
Zum Fragebogen für Filmschaffende
Mehr Informationen zum Media Collective findet ihr hier – LINK
Jana Sterneckert
Script Continuity
Crew United – LINK
Nils Strüven
Regieassistenz
Crew United – LINK
Webseite – LINK
Weiterführende Links:
Assistent Director Union (ADU) – LINK
Berufsverband Script Supervisor – LINK
Bundesverband Regie – LINK
Verband österreichischer Regieassistent*innen, AD’s und Script Supervisor – LINK
Artikel: „Systemwechsel: Regieassistenz oder Assistent Director?“ von Peter Hartig (out takes) – LINK
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#123 | Fachkräftemangel: Wege aus einer aufkommenden Krise
DFFB Session | “What is Showrunning?”
Heutzutage wird soviel gedreht wie nie in der Filmbranche zuvor. Dies ist auf der einen Seite ein Segen, da man als filmschaffende Person, eine gute Möglichkeit hat durchgängig zu arbeiten. Auf der anderen Seite zeigt uns diese „Welle“ an Produktionen aber auch, dass wir bei dem Thema Fachkräfte – Regieassistent*innen, Kameraassistent*innen, Boomoberator*innen, Make-upartist*innen, Gardrobier*innen etc. in den Jahren zuvor in dem Ausbau von Nachwuchs nachlässig gewesen sind. Produktionen beklagen, dass sie Projekte wegen fehlender Crew-Mitglieder*innen absagen oder verschieben müssen. Aber wie gehen wir damit um? Warum ist dieses Thema auch im Independentfilmmaking so wichtig zu betrachten und Lösungsansätze zu finden?
In unserem heutigen Gespräch reden wir über den Fachkräftemangel in der deutschsprachigen Filmbranche. Mit unseren Gästen Joachim Kosack (Geschäftsführer UFA) und Anna Schoeppe (Geschäftsführerin Hessen Film) schauen wir uns an, warum das Fehlen von Fachkräften für eine international agierende Industrie, wie die deutschsprachige Filmbranche, heikel sein kann und reden über Möglichkeiten, um den Film und die Arbeit an diesem zugänglicher zu gestalten. Zusätzlich schauen wir uns verschiedene Lösungsansätze an.
Seit 2022 möchte die UFA mit der „UFA Academy“ gezielt Fachkräfte für die Filmbranche ausbilden und somit den Einstieg in die Filmbranche erleichtern. Ab Mai 2022 bilden sie in ihrem zwei-jährigen Programm Quereinsteiger*innen für die Bereiche Aufnahmeleitung, Filmgeschäftsführung, Regieassistenz und Script/Continuity aus und bereiten diese theoretisch wie praktisch auf die Arbeit am Set vor. Mehr Informationen zur „UFA Academie“ findet ihr auf der Webseite – LINK
Das Programm STEP von der Filmförderung „HessenFilm und Medien“ startete bereits 2020 und unterstützt Studierende, Film- und Medien Alumni sowie Quereinsteiger*innen bei der Qualifizierung in der Filmbranche. Bei dem Programm werden Produktionsfirmen bezuschusst, die Programmteilnehmer*innen in ihren Projekten mit aufnehmen, Weiterbildungen für die Teilnehmer*innen monetär unterstützt und Autor*innenstipendien vergeben. Das Programm möchte somit Nachwuchsförderung mit der Standortförderung verbinden. – Mehr zu STEP findet ihr auf der Webseite von „HessenFilm und Medien“ – LINK
Am 31.05.2022 startete der Weiterbildungsverbund Media Collective eine Umfrage zum Fachkräftemangel und dem Weiterbildungsbedarf im Filmproduktions- und Postproduktionsbereich. Koordiniert wird die Umfrage vom Erich Pommer Institut. Eine wichtige Umfrage, um aus der Perspektive der Produzent*innen und der Arbeitnehmer*innen bzw. Selbstständigen die Perspektive auf den gegenwärtigen Fachkräftemangel, die akuten Weiterbildungsbedarfe und die dazugehörigen Rahmenbedingungen sichtbar zu machen.
Mitmachen könnt ihr über folgende Links – Die digitale Umfrage dauert ca. 20 min.:
Zum Fragebogen für Produzent*innen / Unternehmen
Zum Fragebogen für Filmschaffende
Mehr Informationen zum Media Collective findet ihr hier – LINK
Joachim Kosack
Geschäftsführer UFA GMBH | UFA SERIAL DRAMA GMBH
Webseite – LINK
Anna Schoeppe
Gechäftsführein HessenFilm und Medien GmbH
Webseite – LINK
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